Köln/Mannheim/Gladbeck. Die Leichtathleten des TV Gladbeck bleiben von Pech verfolgt. In Köln traf es nun Johanna Koller und erneut Hürdensprinterin Neele Schuten.
Das Pech spielt mit den Leichtathleten des TV Gladbeck weiter Doppelpass. Dieses Mal traf es Johanna Koller und einmal mehr Neele Schuten. Letztgenannte gewann zwar in Köln das Rennen über 100 Meter Hürden in 13,81 Sekunden. Das Rennen kam einer Windlotterie gleich.
Bis zur dritten Hürde hatten die Gladbeckerin und ihre Konkurrentinnen Rückenwind. Dann jedoch war es vorbei mit dieser Unterstützung. Schlimmer noch: Plötzlich herrschte ein Gegenwind von 3,7 Meter pro Sekunde.„Das fühlt sich so an, als ob man gegen eine Wand rennt“, so TVG-Trainer Heiner Preute kopfschüttelnd.
Neele Schuten sichert sich immerhin eine Siegprämie
Bei halbwegs guten Bedingungen wäre für Neele Schuten eine Zeit von 13,30 Sek. möglich gewesen, mutmaßte der Coach. Preute weiter: „Immerhin konnte sich Neele die Siegprämie von 200 Euro sichern, außerdem hat sie, wie schon beim Borsig-Meeting, die Wattenscheiderin Monika Zapalska geschlagen.“
Pech beklagte auch Johanna Koller, die in Köln über 200 Meter die Norm für die U18-DM knacken wollte. In 25,58 Sek. schaffte sie das auch - die Zeit findet jedoch keine Anerkennung, weil zu dem Zeitpunkt des Rennens ein zu starker Rückenwind (2,7 m/Sek.) geherrscht hatte.
Anna Schlagenwerth kann gute Bedingungen in Mannheim nicht nutzen
Felix Witte steigerte sich in Köln über 400 Meter auf 49,87 Sek., sein Klubkollege David Müller kam gleich dahinter. Seine Zeit: 50,23 Sekunden. Außerdem ging in der Domstadt noch Katharina Zenker über 100 Meter an den Start. Sie wurde in 12,32 Sekunden Dritte im Frauenklassement.
Anna Schlagenwerth konnte die guten Bedingungen bei der Junioren-Gala in Mannheim nicht nutzen, um über 400 Meter Hürden in der Altersklasse U20 ein Ausrufezeichen zu setzen. Das Gegenteil war der Fall. Die Gladbeckerin leistete sich einige Patzer und die „dickste Beule“ (O-Ton Preute) schließlich an der sechsten Hürde. In 63,32 Sek. landete Schlagenwerth schließlich nur auf dem achten Rang. „Anna weiß, dass sie viel schneller rennen kann, wir gehen jetzt auf Ursachensuche“, kündigte Heiner Preute an.