Karlsruhe/Gladbeck. Helmut Richter (SV Gladbeck 13) setzte bei der Masters-DM zwei Ausrufezeichen. Er stellte Europarekorde über 50 m Rücken und Schmetterling auf.
Erfolgreich verliefen die Deutschen Masters-Meisterschaften über die „kurzen Strecken“ in Karlsruhe für die Schwimmer des SV 13. Das große Ausrufezeichen aus Gladbecker Sicht setzte der Senior des achtköpfigen Teams: Helmut Richter ließ der Konkurrenz in der AK 80 keine Chance und stellte in diesem Jahr seinen vierten und fünften Europarekord auf.
Gleich bei seinem ersten Start gelang Richter ein Paukenschlag, als er über 50 m Schmetterling nach 0:37,65 Min. anschlug und den sechs Jahre alten Europarekord von Werner Müller um 1,5 Sekunden unterbot. Auch über 50 m Rücken schaffte er es, die alte Bestmarke des Briten Thomas Robson auszulöschen und um fast eine Sekunde zu verbessern. Die Uhr blieb bei Richter nach 0:40,51 Min. stehen. Seine Starts über 100 m Freistil (1:16,31 Min.) und 50 m Freistil (0:32,03 Min.) beendete Richter immerhin jeweils mit neuem Deutschen Rekord.
Peter Kauch muss sich dieses Mal mächtig strecken
Peter Kauch musste sich wegen eines verletzungsbedingten Trainingsrückstandes diesmal ordentlich strecken, um ganz vorne mitschwimmen zu können. Über 200 m Freistil (2:24,01) und 100 m Brust (1:19,91) gelang es ihm in der AK 60, seine Titel zu verteidigen. Über 50 m Brust (0:36,41), 100 m Schmetterling (1:14,31) und 200 m Lagen (2:43,11) schwamm er jeweils auf den Silberrang. Dritter wurde er jeweils über 50 m Freistil (0:29,20), 100 m Freistil (1:03,89) und 50 m Schmetterling (0:32,20).
Nach über 40-jähriger Wettkampfpause ist Willi Brenner (AK 65) vor einem guten Jahr wieder ins Training eingestiegen. Bei seiner ersten DM gelang ihm direkt der große Wurf. Über 50 m Rücken holte er in 0:38,06 Min. überraschend den Titel. Über 100 m Rücken kam er in 1:30,11 noch zu einer Bronzemedaille.
Bernd Bienek holt eine Bronzemedaille.
Über 50 m Rücken gewann auch Bernd Bienek (AK 50; 0:33,50) eine Bronzemedaille. Über 100 m Brust schwamm er auf Platz sechs (1:22,57) und über 50 m Brust (0:35,72) auf Platz sieben.
In den Staffelwettbewerben waren die 13-er ebenfalls erfolgreich. Über 4x100 m Lagen löschten Willi Brenner, Günter Uhlich, Herbert Bloch und Helmut Richter in der AK 280 mit der Zeit von 5:46,05 Min. den fünf Jahre alten Deutschen Rekord der SG Schöneberg Berlin aus. In der gleichen Besetzung kam auch die 4x50m Lagen-Staffel in 2:29,97 zum Titel. Den ersten Platz belegte auch die 4x100-m Freistil mixed-Staffel. Meike Rackebrandt, Günter Uhlich, Gabriele König und Peter Kauch benötigten in der AK 240 5:09,37 Minuten. Platz zwei gab es in der gleichen Besetzung über 4x100 m Lagen (5:43,36 Min). Last but not least errang die 4x50 m Brust-Staffel (Bernd Bienek, Peter Kauch, Günter Uhlich, Herbert Bloch, 2:35,32) Bronze.