Der SV Zweckel hat es selbst in der Hand, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu schaffen. Bei einer Niederlage muss der BV Rentfort helfen.

SV Horst-Emscher 08 II - SV Zweckel. Am Sonntag ist nichts mit Mittagsruhe. Ab 13 Uhr wird auf zwei Fußballplätzen gekämpft, gezittert, gebangt. Und ja, nach dem Schlusspfiff wird eine Mannschaft jubeln. Diese will der SV Zweckel sein. „Bis vor acht Wochen hätte ich den Klassenerhalt noch als absolutes Minimalziel ausgerufen. Jetzt wäre es eine Riesenleistung“, sagte Michael Pannenbecker, Trainer des SVZ. Gegen den SV Horst-Emscher 08 II (Anstoß: So, 13 Uhr, Auf dem Schollbruch) haben die Gladbecker alles in der eigenen Hand. Es ist ein Abstiegsfinale – aber einmal mehr mit fatalen Begleitumständen.

Pannenbecker ist sprachlos

„Da habe ich keine Worte mehr für. Was in Zweckel passiert, das habe ich in 13 Jahren als Trainer in Stuckenbusch oder Erkenschwick nicht erlebt.“ Hintergrund: Vor dem Abstiegsknaller sickerten in Gelsenkirchen zwei Personalmeldungen durch: Der SC Hassel vermeldete am Donnerstag mit Haris Imsirovic und Marcel Ofiera zwei Sommerzugänge.

Mannschaftskapitän Imsirovic teilte Trainer Pannenbecker den Wechsel vorher mit. Angreifer Ofiera tat dies nicht. Der Coach streicht den Offensivmann deshalb aus dem Kader. „Das von Hassel aus vor so einem Spiel zu vermelden, ist eine absolute Sauerei. Das kann ich nicht nachvollziehen“, sagte Pannenbecker. „Ich frage mich, wie Hassel darüber denkt.“

Mit einem Ohr in Rentfort

Ohne Ofiera geht es also um Sonntag für Zweckel um alles. „Die Verbliebenden sind absolut in der Lage, das Ding zu gewinnen. Wir wollen uns auf uns selbst verlassen“, erklärte Pannenbecker. Nach Rentfort hingeschickt hat er aktiv niemanden. Dennoch werden die Gladbecker über den Spielstand an der Hegestraße informiert sein. „Logisch würde man bei einem entsprechenden Spielstand reagieren, aber die Frage ist bei unserer Situation, wie man überhaupt reagieren kann. Ein solches Szenario wollen wir unter allen Umständen vermeiden.“

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Der Übungsleiter ist eigentlich sowieso erst einmal froh, wenn die Saison vorbei ist. „Dann werde ich mich mit Uli Wloch zusammensetzen, den ich wirklich absolut bewundere. Dass er bei den letzten Sachen, die vorgefallen sind, so ruhig bleibt und uns aufbaut, respektiere ich riesig. Schon alleine wegen Uli Wloch wollen wir die Klasse halten.“