Gladbeck. . Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck darf um einen Startplatz in der Bundesliga spielen. Wie es nun weitergeht für das Team von Kai Brockmann.

„Das ist sensationell.“ Mit diesen Worten kommentierte Tim Deffte, der Leiter der Handball-Abteilung im VfL Gladbeck, das Abschneiden der eigenen A-Jugend beim Quali-Turnier in der Riesener-Halle. Der älteste VfL-Nachwuchs um Trainer Kai Brockmann hat sich zum ersten Male seit dem Jahr 2008 wieder einen Oberliga-Startplatz gesichert. Und mehr als das: Die Gladbecker dürfen in der Quali zur Bundesliga mitmischen.

Am Samstag, 18. Mai, bekommen es die jungen Wilden der Rot-Weißen in Ahlen zunächst mit der TSG Altenhagen-Heepen und dem Letmather TV zu tun. Der VfL trifft in der Gruppe 2 um 13 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle II (Dolbergstraße/Henry-Dunant-Weg) auf das Team aus Bielefeld und um 14.30 Uhr auf Letmathe. „Das sind zwei richtige Bretter“, so Brockmann, „aber das ist ja auch logisch. Leichte Gegner gibt es jetzt nicht mehr.“ Insbesondere der LTV dürfte eine hohe Hürde darstellen, schließlich ist die B-Jugend der Sauerländer kürzlich bei den Deutschen Meisterschaften erst am VfL Gummersbach gescheitert.

Brockmann nennt seine Spieler Mentalitätsmonster

Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck, das Bild zeigt  Gereon Lastring, hat sich bereits ihren Startplatz in der Oberliga gesichert.
Die Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck, das Bild zeigt Gereon Lastring, hat sich bereits ihren Startplatz in der Oberliga gesichert. © Lutz von Staegmann

Der Erste der Gruppe 2 wie der Erste der Gruppe 1, in der die Dragons der SG Schalksmühle-Halver, die JSG HLZ Ahlen, der VfL Eintracht Hagen und die DJK Oespel-Kley antreten, qualifizieren sich für das nächste Quali-Turnier zur Bundesliga. Die verbleibenden fünf Mannschaften treffen am Sonntag, 19. Mai, aufeinander. Die beiden Topteams dieser Runde kommen ebenfalls weiter.

Den Erfolg der Brockmann-Sieben am vergangenen Wochenende bezeichnete Tim Deffte als „total verdient“. Der Handballchef des VfL: „Den Jungs ist anzumerken, dass sie richtig Bock haben, sie waren auf den Punkt da und haben sich klasse durchgekämpft. Alles, was jetzt noch kommt, ist ein Zückerchen.“ Kai Brockmann, Trainer des VfL, sah es genauso: „Wir wollten in die Oberliga. Das haben wir erreicht. Mal gucken, wie es jetzt weitergeht.“ Seine Akteure lobte er über den grünen Klee: „Das sind Mentalitätsmonster, das ist eine super Mannschaft.“

VfL Gladbeck gewinnt Turnier mit 8:2 Punkten

Erfolgreich: Kai Brockmann ist der Trainer der Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck.
Erfolgreich: Kai Brockmann ist der Trainer der Handball-A-Jugend des VfL Gladbeck. © Oliver Mengedoht

Tatsächlich hat sich der Gladbecker Nachwuchs, angeführt von Rückraumshooter Christopher Winkelmann, in der Riesener-Halle in starker Verfassung präsentiert. Insbesondere die Abwehr der Rot-Weißen funktionierte prächtig. 8:2 Punkte standen am Ende für den VfL zu Buche, auf den Plätzen folgten der Soester TV, der ASV Senden, die JSG Hesselteich/Loxten (alle 6:4), die HSG Gevelsberg Silschede 2 (4:6) und der TSV Schloss Neuhaus (0:10).

Das entscheidende Spiel für die Gladbecker war das am zweiten Turniertag gegen den bis zu diesem Zeitpunkt noch verlustpunktfreien ASV Senden. Die Rot-Weißen dagegen hatten unmittelbar davor ihre Partie gegen die JSG Hesselteich-Loxten mit 18:20 verloren. Der VfL bestand den Stresstest und bezwang den ASV mit 22:20. Brockmann: „Wir haben auch davon profitiert, dass Senden Verletzungspech hatte und wir mit einem breiten, ausgeglichenen Kader antreten konnten, so dass wir zum Schluss mehr Körner hatten.“