Der Außenspieler hat sein letztes Heimspiel für den VfL gemacht – und bald viel Zeit für andere Sachen. Die Tür für ein Comeback ist nicht zu.

Er stammt aus der Jugendabteilung des VfL Gladbeck und hat es immerhin bis in die Zweite Liga geschafft. Am vergangenen Samstag spielte Marcel Giesbert das letzte Mal in „seiner“ Riesener-Halle. Viele Freunde waren aus diesem Anlass gekommen, seine Mutter Carola sogar eigens aus Augsburg. Die WAZ verriet der 31-Jährige seine Zukunftspläne.

1 Hallo Marcel Giesbert, was stellen Sie zukünftig eigentlich mit Ihrer ganzen freien Zeit an?

Das wird er „vermissen“: Marcel Giesbert beim Laktattest im Stadion zum Auftakt der Sommervorbereitung beim VfL Gladbeck.
Das wird er „vermissen“: Marcel Giesbert beim Laktattest im Stadion zum Auftakt der Sommervorbereitung beim VfL Gladbeck. © Lutz von Staegmann

Ich werde mich jetzt erst einmal ein bisschen erholen. 26 Jahre lang habe ich Handball gespielt, viermal Training in der Woche und am Wochenende gespielt. Nun möchte ich mehr Zeit mit meiner Freundin verbringen. Wir haben seit kurzem einen Schäferhund, der muss beschäftigt werden. Und außerdem werde ich viel Rad fahren.

2 Werden Sie den Handball und den VfL nicht vermissen?

(lacht) Vor allem die Vorbereitungszeit werde ich vermissen, ganz besonders die Einheiten im Stadion mit Heiner Preute (Athletiktrainer, er macht die VfLer immer vor Saisonbeginn lang und fit, d. Red.). Und ich bin mir sicher, Heiner wird mich auch vermissen. Wenn demnächst der VfL zu Hause spielt, werde ich häufig in der Halle sein, klar.

3 Falls in der neuen Saison beim VfL das Verletzungspech mal wieder zuschlagen sollte und sich deshalb Tim Deffte bei Ihnen melden würde – wie würden Sie reagieren? Das Telefongespräch gar nicht erst annehmen?

Ein lachender Abschied aus der Riesenerhalle: Hans Müller, Philipp Korona und Marcel Giesbertvor ihrem letzten Heimspiel gegen VfL Handball Menninghüffen.
Ein lachender Abschied aus der Riesenerhalle: Hans Müller, Philipp Korona und Marcel Giesbertvor ihrem letzten Heimspiel gegen VfL Handball Menninghüffen. © Heinrich Jung

Nein, nein. Tim und Sven Deffte dürfen immer anrufen. Und sollte Not am Mann sein, würde ich natürlich helfen, die notwendige Fitness einmal vorausgesetzt. Ich bin schließlich seit der A-Jugend beim VfL und mit vielen Spielern befreundet, die würde ich doch nicht hängen lassen.