Düsseldorf/Gladbeck. . Beim SC 99 Düsseldorf verliert die Mannschaft von Waldemar Zaleski mit 1:3. Gastgeber dominieren die gesamte Partie.
SC 99 Düsseldorf -
TV Gladbeck
3:1
Sätze: 25:21, 25:18, 24:26, 25:19.
TVG: Hoppe, Kuipers, R. Rietz, M. Rietz, W. Putzmann, Smaniotto, Aslan, Mäß, Walker, Frohleiks, Plonowski, Bann.
Das Kapitel Regionalliga endet für den TV Gladbeck am 6. April mit einem Auswärtsspiel bei der SG SV Werth/TuB Bocholt. Denn nach der 1:3-Niederlage beim SC Düsseldorf ist klar: Die Gladbecker steigen ab und spielen in der Saison 2019/20 nur noch in der Oberliga.
„Das war’s“, brachte es TVG-Coach Waldemar Zaleski nach der 1:3-Niederlage in der Landeshauptstadt auf den Punkt. Der Abstieg ist besiegelt, auch der Relegationsplatz, der letzte Strohhalm an den sich die Gladbecker noch geklammert hatten, ist nicht mehr erreichbar.
Von Beginn an waren die Düsseldorfer besser im Spiel, dominierten das Geschehen und holten sich die ersten beiden Sätzen. Im dritten Durchgang brachte Zaleski dann Ellen Plonowski ins Spiel, die ansonsten für die zweite Mannschaft in der Oberliga spielt. „Sie hat sich mit ihren 17 Jahren sehr gut geschlagen und Spritzigkeit in unseren Angriff gebracht“, lobte Zaleski. Trotzdem sei der Satzgewinn mit 26:24 eher glücklich zustande gekommen.
Wie in den ersten beiden Durchgängen führten die Düsseldorfer zu Beginn des Satzes, eine starke Aufschlagserie von Maren Mäß brachte den TVG dann zurück ins Spiel. Der gewonnene Durchgang brachte den Gästen zumindest kurzzeitig die Hoffnung zurück – mit Beginn des vierten Satzes zog Düsseldorf aber wieder davon und ließ keine Zweifel mehr aufkommen, dass sie das Feld als Sieger verlassen würden.
Düsseldorf zeigt eine gute Leistung
„Die Mädels waren sehr, sehr angespannt. Wir haben die emotionale Grundlage nicht legen können, waren zu sehr mit uns selbst beschäftigt. Das hat die nötige Energie gekostet, die wir hätten in das Spiel stecken müssen“, analysierte Waldemar Zaleski. Dem Gegner zollte er Respekt für eine gute Leistung: „Düsseldorf hat am Limit gespielt, hat kämpferisch überzeugt, eine starke Abwehr und einen starken Angriff gestellt. Sie waren besser als wir.“
Auffallend bei den Gladbeckern: Maren Mäß auf der Mittelposition verbuchte viele Punkte, die Außen- und Diagonalangreifer fanden nie richtig ins Spiel. „Auf diesen Positionen waren wir unterdurchschnittlich gut“, stellte Zaleski fest. Auch ein Grund, warum es nicht gelang, den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zu besiegen.
Weichen für die Zukunft stellen
Und nun? In der Liga steht noch ein Spiel an, dann warten die Auftritte im Pokal. „Wir wollen die Saison mit guten Spielen abschließen“, betont Zaleski, für den der Abstieg ein „bitterer Rückschlag“ sei. Er betonte aber auch, dass seine Mannschaft immer wieder unter einer enormen psychischen Belastung gestanden habe – gerade da nach der Winterpause wichtige Spielerinnen ausgefallen seien.
Wie es in der kommenden Saison weiter geht, stünde noch nicht fest. „Ich bin mit dem TVG schon einmal abgestiegen und habe im Jahr danach den Wiederaufstieg geschafft“, gab sich der Übungsleiter aber ehrgeizig. Zunächst müssen aber die Wunden, die der Abstieg mitbringt, geleckt werden. Dann wird sich der Blick auf die neue Saison richten. Mit welchen Zielen, dass wird sich noch herausstellen.