Trotz einer schwachen Leistung hatte der TV in Hattingen sogar die Chance zu gewinnen – doch in der dramatischen Schlussphase kam es anders.

Mit der Sirene verlor der TV Gladbeck sein Auswärtsspiel beim TuS Hattingen II nach einer dramatischen Schlussphase und verpasste die Chance, sich an die Tabellenspitze der Bezirksliga zu setzen, weil auch Spitzenreiter Hombruch patzte – ganz ärgerlich. Trotz einer eher schwachen Leistung war für Gladbeck nämlich mehr drin.

Doch während Torwart Christian Hirschfelder im Verbund mit seiner Deckung einen starken Tag erwischte, lahmte der TV, wenn es ums Tore werfen ging.

„Im Umschaltspiel und generell im Angriff hatten wir nicht die Leichtigkeit der vergangenen Monate“, meinte Trainer Tobias Symanczik, „wir waren verkrampft und haben viel zu viel liegen lassen.“

Vier von fünf Siebenmetern verworfen

In der Deckung machte der TV ein gutes Spiel, nach vorne erwischten die Gladbecker aber einen schwachen Tag.
In der Deckung machte der TV ein gutes Spiel, nach vorne erwischten die Gladbecker aber einen schwachen Tag. © Biene Hagel

Freie Würfe, vor allem aber Siebenmeter: Lars Sporkmann, Marius Brandhorst und Ralph Willam vergaben gemeinsam vier von fünf Siebenmetern. Symanczik: „20 Prozent, das darf auswärts überhaupt nicht passieren. Bei dreien haben wir auch den Abpraller vergeben.“

So blieb das Spiel immer offen, bei 19:16 war Hattingen das einzige mal auf drei Tore weg. Bei 25:24 verwarf Lars Sporkmann in Überzahl einen Siebenmeter, machte dann doch den Ausgleich.

Gladbecks Ärger richtet sich vor allem gegen sich selbst

Die Schiedsrichter ließen die Gladbecker fast eine Minute die Uhr herunterspielen und gaben eine Sekunde vor der Sirene Siebenmeter für Hattingen – der führte zum 26:25.

Dass er mit den Entscheidungen der Schiedsrichter nicht einverstanden war, ließ Symanczik durchblicken, meinte aber: „Viel mehr ärgere ich mich über unsere Chancen – übers ganze Spiel gesehen ist Hattingen aber ein verdienter Sieger.“