Halle an der Saale/Dortmund. . Neele Schuten (TV Gladbeck) hat bei der Hallen-DM im Fünfkampf der Frauen gute Leistungen gezeigt. Lena Böhmer startete vor 3100 Zuschauern.

Bewährungsprobe bestanden: Neele Schuten hat bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Fünfkampf der Frauen 3908 Punkte gesammelt und den vierten Platz belegt. Die vielseitig begabte Athletin des TV Gladbeck stellte dabei im Kugelstoß-Wettbewerb mit 12,16 Metern eine persönliche Bestleistung auf.

„Neele hat einen sehr guten Wettkampf gemacht“, sagte am Ende des langen Wettkampftags TVG-Trainer Oliver Sell. Und weiter: „Wir gehen hier mit einem guten Gefühl raus.“

Nur vier Athletinnen gehen bei der DM an den Start

Vor allem im Hürdensprint (8,59 Sek.) und im Kugelstoßen (siehe oben) wusste die Gladbeckerin, die bekanntlich seit Anfang 2019 in der Frauenklasse an den Start geht, mit guten Leistungen zu überzeugen. „Im Hochsprung“, so Sell mit Blick auf die Höhe von 1,60 Meter, die Schuten übersprang, „wartet dagegen noch viel Arbeit auf uns.“

Gerade einmal vier Athletinnen nahmen an der Hallen-DM im Fünfkampf der Frauen teil. Drei Aktive, Anna Maiwald (TSV Bayer Leverkusen) , Vanessa Grimm (Königsteiner LV) und Janina Lange (MTV Lübeck), hatten ihren Start abgesagt. Dazu Oliver Sell: „Das ist ein bisschen schade, auch in den anderen Klassen waren die Felder klein. Das wertet das Ganze schon ab.“

Schuten erreicht über 800 m in 2:23,73 Min. das Ziel

Ungeachtet dessen war’s spannend. Vor dem abschließenden Lauf über 800 Meter lag Neele Schuten mit 3134 Punkten noch auf dem dritten Rang. Ihr Vorsprung vor Laura Voß (LT DSHS Köln) war allerdings hauchdünn, er betrug zu diesem Zeitpunkt lediglich drei Zähler. Über 800 Meter trumpfte dann aber Voß, die schon Zeiten von 2:13 Min. angeboten hat, groß auf. In 2:19,21 Min. gewann sie das Rennen, die Gladbeckerin erreichte in 2:23,73 Minuten als Viertplatzierte das Ziel.

„Das war eine ordentliche Zeit“, urteilte Sell. Punkte habe Schuten im Weitsprung-Wettbewerb liegen gelassen. 5,60 Meter erreichte sie mit ihrem besten Versuch. „5,80 hätten es schon sein dürfen“, so der Trainer.

Böhmer fehlen fünf Zentimeter zum Weiterkommen

Ein Bild aus dem vergangenen Sommer: Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck, im Gespräch mit Lena Böhmer.
Ein Bild aus dem vergangenen Sommer: Heiner Preute, Trainer des TV Gladbeck, im Gespräch mit Lena Böhmer. © Birkenstock/Archiv

Lena Böhmer hat beim hochkarätig besetzten PSD Bank Indoor Meeting in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle im Weitsprung der Frauen denkbar knapp das Finale verpasst. Vor mehr als 3100 Zuschauern fehlten der Athletin des TV Gladbeck, die 5,91 m erreichte, lediglich fünf Zentimeter zum Weiterkommen.

„Das war“, urteilte Heiner Preute. Abteilungsleiter und Trainer der Blau-Weißen, „grundsätzlich solide.“ Lena Böhmer habe in dem top-besetzten internationalen Feld „schöne Erfahrungen“ sammeln können. Dass am Ende keine 6 vor dem Komma stand - Schwamm drüber. „Die werden wir im Saisonverlauf schon noch sehen“, zeigte sich Heiner Preute im Gespräch mit der WAZ zuversichtlich.