Gladbeck. . Frauenvolleyball-Regionalligist TV Gladbeck kämpfen um den Klassenerhalt. Dabei stand für den TVG vor vier Jahren die Tür zur Ersten Liga offen.
Die Volleyballerinnen des TV Gladbeck kämpfen in der Regionalliga um den Klassenerhalt. Dabei ist es gerade einmal vier Jahre her, dass die Blau-Weißen in der höchsten deutschen Spielklasse hätten spielen dürfen. Weil die Erste Liga für die Abteilung wirtschaftlich aber nicht zu stemmen war, verzichtete der TVG auf sein Aufstiegsrecht.
Es klingt wie ein Märchen und ist doch wahr. In der Saison 2013/2014 sicherte sich der TV Gladbeck hinter der außer Konkurrenz spielenden Stützpunktmannschaft des VCO Berlin in der Zweiten Liga Nord die Vizemeisterschaft. Wenn die Blau-Weißen gewollt hätten, wären sie aufgestiegen. Ober besser: Wenn sie gekonnt hätten. Etwas später sagte dazu Abteilungsgeschäftsführer Andreas Packeisen: „Die Wirtschaftlichkeit für ein Projekt Erste Liga war nicht gegeben.“
Wallenhorst war Trainer, Hildebrand gerade gewechselt
Es bleibt die Erinnerung an eine tolle Spielzeit. Zu den Protagonisten zählten der neue Trainer Uwe Wallenhorst und Zugang Lea Hildebrand, die zuvor als Profi in der Ersten Liga für den USC Münster aktiv war, sowie die Rückkehrerinnen Gianna Castiglione und Alisa Kasselmann. Letztgenannte war bereits in ihrer ersten Zeit beim TVG zum Publikumsliebling avanciert. Die Fans nannten sie wegen ihrer harten Aufschläge und Schmetterbälle nur „The Hammer“.
Das Team war mit einer Niederlage in die Saison gestartet und nahm, weil es eine Partie weniger ausgetragen hatte als die anderen Spitzenmannschaften, lange Zeit den sechsten Tabellenplatz ein. An einem Doppelspieltag im März 2014 bezwang der TVG schließlich Spitzenreiter VCO Berlin mit 3:2 sowie Rudow Berlin mit 3:0 und übernahm den zweiten Rang. Dabei blieb es bis zum Saisonende.
Ein Märchen? Nein, anno 2014 war das Realität.