Mit geringen Erwartungen war der TV nach Hattingen gefahren. Doch eine starke Abwehr half, die Personalprobleme im Topspiel wettzumachen.
Was für ein Sieg für die Handballer des TV Gladbeck. In einem spannenden, am Ende dramatischen Duell besiegten die Gladbecker Westfalia Welper – und stehen jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz, während die als Aufstiegsfavorit gehandelten Welperaner ins Mittelfeld abrutschen.
„Das war eine super Mannschaftsleistung“, war Trainer Tobias Symanczik, dessen Team auf mehrere Stammspieler verzichten musste. Trotzdem entführte der TV einen knappen Sieg, ausschlaggebend war dabei die überragende Defensive.
Starke Abwehr sorgt für 14:9-Halbzeitführung
„Vor der Halbzeit hatten wir in der Abwehr eine sehr gute Beinarbeit, was es Welper sehr schwer gemacht hat, Tore zu erzielen“, erklärte Symanczik. Das sah man auf der Anzeigetafel: 14:9 führte Gladbeck zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel stellte Symanczik auf 5:1-Deckung um, wobei Welper immer besser wurde und zehn Minuten vor Schluss zum 19:19 ausglichen. Welper drehte das Spiel sogar zum 22:20, da waren noch sieben Minuten auf der Uhr. Doch dann begann die große Stunde der Gladbecker Defensive.
Dramatische Schlussphase
Sieben Minuten lang kassierten die Gladbecker kein Gegentor. Innerhalb von vier Minuten gingen sie 23:22 in Führung, Brandhorst, Sporkmann und Wissing trafen in Serie. Es folgten drei dramatische Schlussminuten, in denen keine der Mannschaften mehr ein Tor erzielen konnte, es bleib beim 23:22 für den TV Gladbeck.
Der überragende Philipp Poschzich im TV-Tor sicherte den Sieg mit einer starken Parade und sorgte für Gladbecker Jubelstürme. „Welper hätte aus dem Spiel sicher auch einen Punkt mitnehmen können, aber wir haben einfach ein gutes Spiel gemacht.“
TVG: Poschzich - Lelgemann, Klever, Wissing (4), Sporkmann (7), Rötinger (2), Brandhorst (2/1), Ahmann (1), Plattner (2), Barz (2), Luggenhölscher, Schmidt, Bergmann (3), Klein.