Gladbeck. . Der VfL Gladbeck richtete zum zehnten Male den Volksbank-Jugend-Schwimmcup aus. Hennig Lambertz, Bundestrainer und Ehrengast, war angetan.
Das Lob kam aus berufenem Munde. „Das“, sagte Henning Lambertz, der Cheftrainer des Deutschen Schwimm-Verbandes, „ist das, was man sehen möchte. Überall fröhliche Gesichter von Kindern und Jugendlichen, die Spaß am Schwimmen haben.“
Lambertz war aus Anlass der zehnten Auflage des Volksbank-Jugend-Schwimmcups nach Gladbeck gekommen. Gespannt verfolgte der Bundestrainer am Samstagmittag im Hallenbad die Finalläufe. Außerdem nahm er Siegerehrungen vor und erfüllte, wie auch Dorothea Brandt, Teilnehmerin an den Olympischen Spielen von Athen und Rio de Janeiro, Autogrammwünsche. Topschwimmerin und Bundestrainer schrieben sich förmlich die Finger wund.
Lambertz gefällt die Atmosphäre in Gladbeck
„Hier herrscht eine tolle Atmosphäre“, sagte Lambertz. Und: „Mir hat der Schwimmcup sehr gut gefallen. Veranstaltungen wie diese brauchen wir. Uns fehlen Nachwuchsschwimmer, das ist unser größtes Problem.“
Beim Volksbank-Jugend-Schwimmcup des VfL stehen eben diese Nachwuchsschwimmerinnen und -schwimmer im Mittelpunkt. Die jungen Aktiven, sie sollen sich fühlen wie bei einem großen Wettkampf. Dafür rückten die ersten Helfer bereits am Freitag an, um das Hallenbad in eine Schwimmsportarena zu verwandeln. „Das ist eine Heidenarbeit“, sagte Harry Schulz, Headcoach des VfL, der zum Team der 70 Frauen und Männer gehörte, die am Wochenende angepackt haben, um den Schwimmtalenten aus Nah und Fern eine Plattform zu bieten.
Zwei Teilnehmer stammen aus Nicaragua
„Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen mit einem Lächeln das Hallenbad verlassen“, sagte Ralf Steiger, einer der treibenden Kräfte in der VfL-Schwimmabteilung. Er und sein Schwiegervater Hans-Josef Dahlmann haben 2009 das Meeting aus der Taufe gehoben - und das mit dem Anspruch, es anders zu machen als andere.
Das kommt an. 567 Aktive aus 28 Vereinen waren am Wochenende an der Bottroper Straße vor Ort. Sie absolvierten an den beiden Tagen knapp 2600 Starts. Die weiteste Anreise hatte Miguel Angel Mena auf sich genommen.Er ist Student und Mitglied beim SC Wasserfreunde Fulda. Tatsächlich stammt der Schwimmer aber wie seine für die SG Dortmund startende Freundin Maria Victoria Schutzmeier aus Nicaragua. Sie leben erst seit kurzem in Deutschland. Wie fanden sie Schwimmcup? „Sehr gut“, antwortete Maria Victoria Schutzmeier.
Marie Ewering gewinnt einen 32 Zoll Fernseher
Lächelnd verließ Marie Ewering am Sonntagabend das Gladbecker Hallenbad. Das für den SV Rheine startende Talent aus dem Jahrgang 2001 gewann nämlich seinen Vorlauf über 200 Meter Rücken und damit die wertvollste Prämie, die der VfL dieses Mal ausgelobt hatte: einen 32 Zoll Fernseher von Telefunken. „Der Preis“, gab die junge Schwimmerin zu, „hat mich motiviert.“ Marie Ewering schwamm übrigens Bestzeit!