In Tokio gewinnt die Athletin des VfL Gladbeck mit der 4x50m Freistil- und der 4x50m Lagenstaffel ist sie erfolgreich

Den Weltcup im japanischen Tokio hat Gladbecks Vorzeigeschwimmerin Jessica Steiger (VfL Gladbeck) mit zwei Medaillen gekrönt. Die 26-Jährige schwamm mit der 4x50m Freistilstaffel und der 4x50m Lagenstaffel in stark besetzten Feldern jeweils zu Bronze. Über 100m Brust verpasste sie knapp ein Einzelfinale, über 100m Freistil schwamm sie Bestzeit.

Fünf japanische Staffeln, eine aus Taipeh und ein stark besetztes Quartett aus Australien. Das waren die Gegner der deutschen 4x50 Meter Freistilstaffel im Endlauf. Nach einem souveränen Vorlauf und damit der Qualifikation für das Finale durften sich Damian Wierling, Christian Diener, Julia Mrozinski und Jessica Steiger in den Kampf um die Medaillen mischen. Mit Olympiasieger Kyle Chalmers, Weltmeisterin Emily Seebohm, Junioren-Weltmeisterin Minna Atherton sowie Louis Townsend schickten die Australier ein hochklassig besetztes Team ins Rennen. Nicht zu schlagen war allerdings ein Quartett aus Japan, das sich in 1:31,72 Minuten durchsetzte.

Zweite Staffel, zweite Medaille

Dahinter schlug das Team aus Down Under an – knapp vor der deutschen Staffel, die nur 0,90 Sekunden hinter den siegreichen Japanern anschlug und in der Endabrechnung auch nur 47 Hundertstelsekunden später als die Australier ins Ziel kamen. „Die Japaner haben eine super starke Staffel gestellt und auch die Australier waren mega besetzt. Das wir da nur so knapp dahinter waren und Bronze gewonnen haben ist echt cool“, freute sich Jessica Steiger über die gewonnene Medaille.

Und es sollte nicht das letzte Edelmetall für die Gladbeckerin bleiben. Auch in der 4x50m Lagenstaffel kam sie zum Einsatz. Gemeinsam mit Laura Riedemann, Melvin Imoudou und Jan Eric Friese reichte es erneut zur Bronzemedaille. Wieder waren die Australier und eine japanische Staffel schneller – diesmal mit dem besseren Ende für Kyle Chalmers und seine Teamkollegen. Jessica Steiger ging in Führung liegend ins Rennen und schwamm sogar noch einmal schneller als bei der EM in Kopenhagen. Gegen Kyle Chalmers war trotzdem nichts auszurichten, und auch Aya Satou zog noch an ihr vorbei. So fehlten 95 Hundertstel auf die siegreichen Australier, an Silber schwammen die Deutschen um 0,07 Sekunden vorbei.

Knapp am Einzelfinale vorbei

Die beiden Medaillen trösteten Steiger über das Verpassen eines Einzelfinals weg. Nachdem es schon über 200m Brust nicht geklappt hatte, lief es auch über 100m Brust nicht nach Plan. In den Vorläufen schwamm sie auf den neunten Rang – 19 Hundertstelsekunden fehlten auf die achtplatzierte Dänin Rikke Möller Pedersen. „Das war enttäuschend und ärgerlich“, so Steiger. Umso mehr freute sie sich über ihren Vorlauf über 100m Freistil. Zwar verpasste Steiger auch hier das Finale, schwamm aber in 54,21 Sekunden neue persönliche Bestzeit. Ein starker Abschluss von starken vier Tagen.