Gladbeck. . TV Gladbeck hat am Wochenende den TuS Herten zu Gast. Wiedersehen mit vielen ehemaligen Spielerinnen des TVG.

Am fünften Spieltag der Frauenvolleyball-Regionalliga empfängt der TV Gladbeck den TuS Herten. Ein normales Derby? Nein, das ist der Vergleich zwischen dem noch sieglosen Drittletzten und dem Tabellensechsten ganz und gar nicht! Im Aufgebot der Gäste stehen nämlich nicht weniger als acht Spielerinnen, die einst das blaue Trikot des TVG getragen haben.

Nadine Waterhoff ist eine dieser Exen. Die Außenangreiferin, die vor Jahren mit der damaligen Zweitvertretung des TV Gladbeck in der Regionalliga West am Ball war, trägt mittlerweile seit 2015 das Hertener Trikot. Sie betont: „Ich freue mich auf das Derby.“ Ein gewöhnliches Spiel sei es für sie nicht.

„Ich verbinde schließlich mit Gladbeck viele tolle Erinnerungen und Momente.“ Schon im vergangenen Jahr, am 4. März 2018, spielte (und gewann) der TuS Herten an der Konrad-Adenauer-Allee. Seinerzeit war allerdings „nur“ die Zweite des TVG der Gegner. Am Sonntag, 21. Oktober, geht’s nun um 16 Uhr in der Artur-Schirrmacher-Halle gegen die erste Mannschaft der Blau-Weißen.

Konzept hat überzeugt

Nadine Waterhoff ist wie bereits erwähnt vor mittlerweile drei Jahren in Herten gelandet. Seinerzeit sagte sie: „Das Konzept, das leidenschaftliche Volleyballspielen und das gesamte Umfeld haben mich überzeugt. Ich wurde super aufgenommen und kann mich schon jetzt zu 100% mit unserem TuS identifizieren.“ Diese Identifikation mit dem TuS führte dazu, dass Waterhoff etwa Gina Remmers (geborene Gatzmanga) nach Herten lotste, also die Ur-Gladbeckerin, die den TV Gladbeck anno 2010 erstmals in die Zweite Bundesliga geführt hat.

Inzwischen sind weitere Ex-TVG-Spielerinnen hinzugekommen. Daran dürfte das quirlige Organisationstalent ja wohl auch nicht unbeteiligt gewesen sein, oder? „Nicht in allen Fällen“, sagt Nadine Waterhoff und lächelt.

„Lasst uns zusammen ein Volleyballfest feiern.“

Fakt ist: Die „Gladbecker Fraktion“ beim TuS Herten ist Jahr für Jahr größer geworden. Zu ihr gehören neben Nadine Waterhoff inzwischen auch Gina Remmers (geborene Gatzmanga), Jana Breitkopf, Joelle Pospiech, Nadine Waterhoff, Lisa Harrmann, Sandra Kowallek (geborene Göke) und Larissa Janssen. Letztgenannte kehrte nach der verpatzten Zweitliga-Saison 2017/2018 der Konrad-Adenauer-Allee in Richtung Herten den Rücken.

Auch wenn zuletzt sowohl der TV Gladbeck (1:3 in Lüdinghausen) als auch der TuS Herten (0:3 in Hörde) Niederlagen kassiert haben, freuen sich beide Mannschaften auf das Derby. Nachzufragen bei - siehe oben - Nadine Waterhoff, nachzufragen beim Gastgeber. Die blicken dem Wiedersehen mit den Exen gespannt entgegen und schlagen dem Gegner und allen Volleyballfans auf ihrer Facebookseite diese vor:. „Lasst uns zusammen ein Volleyballfest feiern.“

Gute Idee!