Lüdinghausen. . In Lüdinghausen wollten die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck den ersten Saisonsieg einfahren. Daraus wurde nichts. Woran es lag.

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken auf das Derby in eigener Halle gegen den TuS Herten vorbereiten – so war die Optimalvorstellung für Waldemar Zaleski und die Regionalliga-Volleyballerinnen des TV Gladbeck. Doch nach dem 1:3 in Lüdinghausen hat sich die Lage geändert. Der stetige Aufwärtstrend, der sich zuletzt zumindest in guten Leistungen und gewonnen Sätzen, äußerte, ist gestoppt. Und Zaleski hat mit seiner Mannschaft eine Menge zu besprechen, bevor es in das Lokalduell geht.

Wo die Problemfelder sind, hatte er schnell identifiziert: Insbesondere die Annahme kostete die Gladbeckerinnen immer wieder Punkte. Immer wieder konnte sich Lüdinghausen schon am Anfang der Sätze mit langen Aufschlagserien absetzen. Nur im ersten Durchgang konnten die Gladbeckerinnen eine Aufholjagd starten. „Das war schwach“, so der TVG-Trainer, da haben wir in jedem Satz drei bis vier direkte Punkte abgegeben.“ Und Zaleski stellte unmissverständlich klar: „Das ist viel. Das darf man auf diesem Niveau nicht zulassen.“ Das Problem hatte sich aber schon im Vorfeld abgezeichnet.

TVG-Trainer lobt Smaniotto und Kuipers

Libera Sabrina Sobieraj hatte in der Woche vor dem Spiel laut Zaleski nur einmal mit der Mannschaft trainiert – zu wenig. „Die Annahme ist ein sehr sensibles Spielelement. Wenn man das nicht regelmäßig systematisch trainiert, dann bekommt man Probleme“, so Zaleski. Zweites großes Problem der Gladbeckerinnen: der Außenangriff. „Wir haben über Außen keinen Druck auf Lüdinghausen bekommen“, klagt der Coach der Blauen. Deshalb lief der TVG immer hinterher, konnte das Tempo nie bestimmen. Auch hieran wird nun zu arbeiten sein.

Es gab aber auch Positives: Der Aufschlag funktionierte gut, war der Hauptgrund, warum die Gladbeckerinnen in Lüdinghausen jeden Satz offen halten konnten. Insbesondere Sarah Kuipers hatte einige gute Serien und verdiente sich ein Sonderlob vom Trainer. Gleiches galt für Kim Smaniotto. Nachdem sie den Saisonstart verpasst hatte, meldete sie sich mit einem guten Auftritt zurück. „Kim hat ein sehr gutes Spiel gemacht, war stabil in der Annahme“, so Zaleski. Er sagte aber mit Blick auf Smaniotto und Kuipers: „Wenn nur zwei überdurchschnittlich spielen, ist es zu wenig.“