Die positive Formkurve und verbesserte Personalsituation lassen für das Spiel in Lüdinghausen hoffen.
Nachdem Waldemar Zaleski schon nach der 2:3-Niederlage gegen den TV Hörde am Feiertag vor eineinhalb Wochen sehr zufrieden war mit der Entwicklung seiner Mannschaft, ist sein Gefühl noch besser geworden. „Ich habe nicht nur eine Steigerung in jedem Spiel gesehen, sondern auch im Training“, erklärt der Trainer des Volleyball-Regionalligisten TV Gladbeck, wieso er sehr selbstbewusst an die Partie bei Union Lüdinghausen am Sonntag herangeht (Richard-von-Weizsäcker Berufskolleg, Auf der Geest 2).
Dabei haben die Gladbeckerinnen von ihren ersten drei Spielen nach dem Abstieg keines gewonnen. In den beiden Heimpartien gegen Paderborn und Hörde jedoch erkämpfte sich die Mannschaft jeweils einen Punkt, verspielte in beiden Spielen aber auch eine 2:1-Satzführung. Auch, weil Trainer Zaleski kaum auswechseln konnte.
Smaniotto ist zurück im Team
Immerhin leicht hat sich die Personallage gebessert. Zusätzlich zu den acht Spielerinnen, die in Geldern und gegen Hörde im Kader standen, kann Zaleski in Lüdinghausen auch auf Kim Smaniotto setzen, die aus ihrem Urlaub zurück ist und Zaleski eine weitere Option mehr gibt.
„Dadurch kann ich das Spiel von außen steuern. Auswechslungen zum richtigen Zeitpunkt sind ein gutes Mittel, um der Mannschaft zu helfen“, erklärt Zaleski – allerdings eines, das ihm bisher kaum zur Verfügung stand.
Zusätzlich zu den Leistungssteigerungen und der besseren Personallage macht auch der Gegner Mut. Denn während Gladbeck zuletzt mit Hörde gegen ein Team antrat, das noch gar keinen Satz abgegeben hatte, scheint Lüdinghausen ziemlich genau die Kragenweite der Gladbeckerinnen zu sein. Union hat zwei Spiele absolviert, davon eins im Tiebreak gewonnen, das andere 0:3 verloren. In der Saisonvorbereitung standen sich TVG und Union beim Turnier in Essen gegenüber, Gladbeck siegte glatt 2:0.
„Die Mannschaft ist reif für den ersten Sieg“
„Das heißt aber nicht, dass wir die Punkte geschenkt bekommen. Ich rechne mit heftiger Gegenwehr“, sagt Zaleski. „Lüdinghausen hat eine junge Mannschaft, die jeden Punkt für den Abstiegskampf braucht.“ Letzteres gilt aber auch für die Gladbeckerinnen.
Und nach zwei knapp verpassten Möglichkeiten ist Zaleski sicher: „Die Mannschaft ist reif für den ersten Sieg. Wir sind bereit, nicht nur einen Punkt, sondern auch große Punkte zu holen – also zwei oder drei. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir gewinnen.“