Seit der Erstausgabe 2009 hat sich die Größe des Wettkampfs mehr als verdreifacht. In diesem Jahr lädt der VfL Gladbeck am 24. und 25. November ein.
Hans-Josef Dahlmann lacht leise, als er an die Anfangstage des Volksbank-Cups denkt, und sagt dann: „Wir wurden belächelt, für das, was wir vorhatten – wir wollten einen Wettkampf, der anders ist als andere. Alle, die mitmachen, sollten ein kleines Präsent bekommen und die Siegerehrungen ohne parallele Wettkämpfe stattfinden“, erklärt der Schwimm-Leiter vom VfL Gladbeck die Idee, die er und sein Team damals vor der ersten Ausgabe hatten. Diese Regeln gelten immer noch, wenn Ende November die nun schon zehnte Ausgabe im Gladbecker Hallenbad stattfindet.
Auch für Ingo Abrahams von der Volksbank Ruhr-Mitte ist der Cup eine Ausnahme: „Dass wir als Volksbank den Schwimmsport fördern, ist an sich nichts Besonderes. Aber dass so ein Format sich bis zum zehnten Jahr hält – das ist schon außergewöhnlich.“ Er hebt besonders das ehrenamtliche Engagement beim VfL hervor: Im Becken, am Beckenrand und hinter den Kulissen: „Ich habe gesehen, dass dort ganz tolle Leistungen erbracht werden, dass dort ganz viel Leidenschaft drinsteckt, aber auch ganz viel Professionalität.“
Rund 60 Ehrenamtliche sind laut Dahlmann als Helferinnen und Helfer rund um den Volksbank-Cup im Einsatz. „Etwa vier Monate vorher beginnen die Vorbereitungen und am Freitag, 23. November, wird dann aufgebaut – Samstag und Sonntag sind die Wettkämpfe“, erklärt Dahlmann die Abläufe. „Das kostet viele Leute, viel Energie, viel Freizeit und auch viel Geld. Aber es kommt ja alles den Kindern und Jugendlichen zugute“, beschreibt er den hohen Aufwand. Denen zollt er noch einmal extra Respekt: „Wenn ich sehe, was unsere Trainer in der ganzen Breite auf die Beine gestellt haben und wie viel Energie die jungen Mädchen und Jungs in den Sport stecken, kann ich nur sagen: Hut ab.“ Ein Dank gehe natürlich besonders auch an die Eltern, die das alles erst möglich machen.
Von 700 auf 2400 Starts gewachsen
Was bei der ersten Ausgabe des Volksbank-Cups 2009 noch nicht abzusehen war, ist die große Resonanz. Damals hatte der VfL rund 700 Starts abzuwickeln, in diesem Jahr werden es wieder etwa 2400 – „vorsichtig geschätzt“, so Dahlmann. Im Mittelpunkt steht trotzdem immer noch die besondere Würdigung jeder einzelnen Leistung. Jeder Starter und jede Starterin bekommt ein kleines Geschenk, die Siegerehrungen werden in einem besonderen Rahmen durchgeführt. Wie in den Vorjahren sonst gibt es auch zahlreiche große Preise zu gewinnen. Und auch zwei Autogrammstunden mit internationalen Top-Athleten versprechen die Gladbecker – die Namen hält der Verein allerdings noch unter Verschluss.
Aus Sicht von Verein und Sponsoren ist der Cup über zehn Jahre gesehen eine einzige Erfolgsgeschichte – kein Wunder, dass diese auch über die zehnte Ausgabe hinaus weitergehen soll. „Beim elften Mal sind wir sicher auch dabei“, sagte Volksbank-Mann Abrahams.