Gladbeck. . Frank Wiedenhöfer (SV Gladbeck 13) hat sich über die 70.3-Meilenstrecke für die WM 19 qualifiziert. Wie fühlte er sich nach dem Rennen auf Rügen?

Wie fühlte sich Frank Wiedenhöfer, Triathlet des SV Gladbeck 13, nachdem er sich auf Rügen beim Ironman über die 70.3-Meilenstrecke für die Weltmeisterschaft in Nizza qualifiziert hatte? Der Feuerwehrmann antwortete prompt: „Schmerzfrei, schnell und strahlend.“

Ja, Frank Wiedenhöfer hatte gut lachen. Nach einigen Wettkämpfen mit Fußproblemen erwischte der 13er nun wieder einen Sonnentag. Als Zweiter der Altersklasse 50 kam er auf Rügen aus dem Wasser, hielt mit einem klasse Schnitt von 38,71 km/h über 90 km auf der Rennstrecke diesen Rang und ließ sich nicht mehr vom Silberplatz verdrängen. Nach erfolgreicher WM-Qualifikation strahlte Wiedenhöfer, der in 4:39,20 Stunden das Ziel erreicht hatte, über das ganze Gesicht.

Vier 13er gehen auf Rügen an den Start

Insgesamt gingen vier Mitglieder des SV 13 in Binz auf Rügen an den Start. Wie für die Distanz 70.3 üblich, begann für Birgit und Giuseppe Zuddas, Marius Lindemann sowie für Frank Wiedenhöfer das Rennen mit den 1,9 km Schwimmen. Die Bedingungen waren perfekt bei 21 Grad mit Sonne und wenig Wind sowie einer 19 Grad warmen und ruhigen Ostsee. Es folgte ein Radkurs von 45 Kilometern, der zweimal zu fahren war. Zum Abschluss wartete dann noch Halbmarathon mit zwei Anstiegen von elf Prozent. Hier zeigten Birgit Zuddas (1:50,12 Std.), Giuseppe Zuddas (1:41,08) und vor allem Frank Wiedenhöfer (1:38,59) solide Leistungen.

Nicht ganz zufrieden war Marius Lindemann mit seiner Zeit von 1:41,57 Stunden. Insgesamt wurde er Zehnter von 25 Teilnehmern und verpasste die WM-Qualifikation in der AK25. Beachtenswert, dass der Jüngste der vier Gladbecker als erster in seiner Altersklasse aus dem Wasser stieg. Noch hat der Youngster - wie auch Giuseppe (13. in der AK 45) und Birgit Zuddas (3. in der AK 45) - Chancen, die Quali für die WM zu erreichen.

Ehepaar Zuddas war mit seinen Leistungen zufrieden

Das Ehepaar Zuddas war mit seinen Leistungen mehr als zufrieden. Beide schwammen gut und fuhren Bestzeiten auf dem Radkurs (31,58 bzw. 35,29 km/h). Zum Vergleich: Giuseppe Zuddas benötigte für eine Distanz, die so lang war wie die Strecke von Gladbeck zum Kölner Dom, keine 2:30 Stunden. Birgit Zuddas zeigte ebenfalls eine hervorragende Leistung. Sie ging mit fünf Minuten Rückstand auf die Drittplatzierte auf die Laufstrecke und „kassierte“ diese bereits nach fünf Kilometern. Danach gab es für sie mit Bronze vor Augen kein Halten mehr.

Marius Lindemann bestach mit einer Top-Schwimmzeit. In der AK 25 ließ er alle Kontrahenten hinter sich. Auf dem Rad konnte er dieses Mal nicht seine Stärken ausspielen und auch auf der Laufstrecke kam es nicht mehr zum Schlusspunch. „Ich habe noch nie so viele Wettkampfkilometer in einer Saison gemacht. War eine wichtige Erfahrung, hat richtig Spaß gemacht“, so Lindemann. „Die Saison ist zu Ende, jetzt erst einmal Urlaub machen“, waren sich Wiedenhöfer und Lindemann einig.