Bratislava. . Tim Bremer (KF Wiking Gladbeck) belegte bei der U18-EM in Bratislava im Kanuslalom Rang sieben. Das Talent erhielt nun zudem eine gute Nachricht.

Ohne die erhoffte Medaille kehrte Tim Bremer (Kanu-Freunde Wiking) von den U-18 Europameisterschaften im Kanuslalom aus Bratislava ins heimische Gladbeck zurück. Er landete auf Rang sieben und im Mannschaftswettbewerb auf dem zehnten Platz.

Auf einem künstlichen Wildwasserkanal parallel zur Donau startete die EM für Tim Bremer mit dem Qualifikationslauf. Es galt, sich unter die ersten 30 Sportler zu platzieren, um für das Halbfinale startberechtigt zu sein. Der junge Gladbecker löste diese erste Aufgabe ganz souverän, er landete nämlich auf dem sechsten Rang.

Deutsches Team kassiert 100 Strafsekunden

Auf der Qualifikationsstrecke fanden anschließend die Teamläufe statt. Weil Tim Bremer zusammen mit seinen Mannschaftskollegen aus Bad Kreuznach vor drei Wochen bei der Weltmeisterschaft Dritter geworden war, waren die Erwartungen natürlich hoch. Erfüllen konnten sie diese aber nicht. Der Grund: Die deutsche Mannschaft kassierte insgesamt 100 Strafsekunden. Damit hatte die Formation mit der Medaillenvergabe überhaupt nichts zu tun, sondern sie landete abgeschlagen auf dem zehnten Platz.

Für das Halbfinale und das Finale wurde die ohnehin schon sehr anspruchsvolle Strecke noch einmal umgehängt. Tim Bremer unterliefen im Halbfinale drei Torstabberührungen, welche mit insgesamt sechs Strafsekunden geahndet wurden. Somit musste das Mitglied der Kanu-Freunde Wiking bis zum letzten Starter um die Finalteilnahme bangen.

Tim Bremer wird Mitglied der Sportförderkompanie

Bremer qualifizierte sich schließlich als 15. für das Finale der besten 15 Teilnehmer. Im Endlauf wurde in umgekehrter Reihenfolge gestartet, also ging der Gladbecker als Erster ins Rennen. Ihm gelang bis zum letzten Tor ein fehlerfreier und sehr schneller Lauf. „Leider“, so Vater und Vereinsvorsitzender Thorsten Bremer „kam er im letzten Tor mit dem Paddel an einen Stein und verlor so wertvolle Zeit.“ Am Ende belegte er den siebten Platz. Thorsten Bremer: „Ohne dieses Missgeschick wäre wahrscheinlich eine Medaille möglich gewesen.“

Eine gute Nachricht gab es dennoch für Tim Bremer: Infolge seiner Leistungen im Jahr 2018 ist er in die Sportförderkompanie der Bundeswehr berufen worden. Nach dem Grundwehrdienst wird er daher nach Augsburg ziehen, um sich dort unter professionellen Bedingungen ganz dem Kanusport widmen zu können. Thorsten Bremer: „Also ist zu erwarten, dass wir in der Zukunft noch viel von ihm hören werden.“