Gladbeck. . Der BV Rentfort ist der Gladbecker Fußball-Feldstadtmeister 2018. Die Mannschaft um Trainer Cornelissen wurde ihrer Favoritenrolle gerecht.
Der Favorit hat sich schlussendlich durchgesetzt. Neuer Gladbecker Feldstadtmeister ist der BV Rentfort. Der setzte sich im Finale mit 3:0 gegen den SV Zweckel durch. Das Gesprächsthema unter den 550 Zuschauern am Wochenende blieben aber die Ausschreitungen am Tag zuvor.
Der Vorfall trübte die Stimmung am Sonntagvormittag. „Wir sind stinkig. Das Resultat daraus ist für den Ausrichter und für das gesamte Turnier schlecht“, sagte Volker Dyba von der Fachschaft Fußball. Durch den Ausschluss von Schwarz-Blau und Wacker hatte der spätere Titelträger BV Rentfort als Gruppenkopf ein Freilos ins Finale. Es gab daher nur ein Halbfinale. SG Preußen gegen den SV Zweckel.
SG Preußen Gladbeck macht zu viele Fehler
Die Schwarz-Gelben verloren auf dem Weg dorthin in der Gruppenphase zwar mit 0:1 gegen den BV Rentfort, lösten das Ticket in die Runde der letzten Vier durch einen klaren 3:0-Erfolg über Adler Ellinghorst. Die Adler schafften immerhin einen Achtungserfolg mit dem 1:1-Remis gegen den späteren Turniersieger. Die Zweckeler setzten sich gegen B-Ligist Schwarz-Blau mit 3:1 durch. Gegen Wacker Gladbeck kam der Landesliga-Absteiger allerdings nicht über ein 0:0 hinaus. Das Halbfinale gewannen die Schwarz-Grünen wiederum mit 3:0 deutlich. Aber auch hier ging es heiß her.
Entschieden war die Partie eigentlich schon in den Anfangsminuten: Die Zweckeler nutzten zu Beginn die groben Abwehrfehler der Preußen eiskalt aus. Sie gingen durch unterm Strich jeweils schön herausgespielte Treffer mit 2:0 in Führung. Jan Schwers und Haris Imsirovic trafen.
Pascalis Terzis trifft für Zweckel per Freistoß
„Wenn du in dieser Vielzahl Fehler machst, ist es schwer zurückzukommen“, sagte Preußen-Trainer Daniel Thiele. Je länger das Spiel dauerte, desto ruppiger wurde es auch hier. Orhun Öntürk, Verteidiger des SV Zweckel, flog wegen einer unbedachten Äußerung vom Platz. Zuvor wurde sein Mitspieler Berkay Cetin von Kevin Klein, der gegen seinen Ex-Klub besonders auf Betriebstemperatur war, härter gefoult. Nach hektischen Folgeminuten machte Pascalis Terzis schließlich mit seinem Freistoßtreffer in Unterzahl aber den Finaleinzug für den SV Zweckel perfekt. Und dort wartete Favorit Rentfort.
„Der SV Zweckel hatte schon ein Spiel in den Knochen. Das konnten wir nicht beeinflussen“, sagte Marcel Cornelissen, Trainer des BV Rentfort, später. „Aber heute haben wir doch schon angedeutet, dass wir Fußballspielen können. Das war schon ganz gut. Wir wollten das Turnier gewinnen und haben unser Soll dementsprechend erfüllt.“
Rentforts Steinhaus erzielt im Endspiel das 1:0
Mike Theis, Trainer des SV Zweckel, war dennoch zufrieden mit den ersten Auftritten seiner Mannschaft. „Herzlichen Glückwunsch nach Rentfort. Wir haben erst zwei Mal auf dem Platz, dafür aber jeden Tag trainiert. Gegen Preußen und Schwarz-Blau haben wir gesehen, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt. Das Durchschnittsalter ist 21,7. Die Jungs sind alle hungrig.“
Durchgesetzt hat sich am Ende aber verdient der Favorit BV Rentfort. Auch wenn Gesprächsthema die Ausschreitungen waren.