Wuppertal/Gladbeck. . Sieben Medaillen holten Schwimmer des VfL Gladbeck bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal. Dabei traten die Roten ohne ihre Topschwimmer an.

Ohne seine Topschwimmerinnen Jessica Steiger und Mareike Ehring trat der VfL Gladbeck bei den NRW-Meisterschaften im Wuppertaler Leistungszentrum an. Beide bereiten sich auf internationale Wettkämpfe vor. Ungeachtet dessen fuhr der VfL Erfolge in den Jahrgängen und in der offenen Klasse ein. Die achtköpfige Gladbecker Delegation holte insgesamt siebenmal Edelmetall.

Als Medaillengarantin entpuppte sich Mara Verjé (Jg. 2003). Sie sicherte sich in starken 02:30,69 Min. über 200 Meter Lagen den Jahrgangstitel. Am zweiten Tag gewann sie schließlich noch Bronze über 200 Meter Rücken. Über 100 und 200 Meter Brust schlug Verjé jeweils als Fünfte an.

Christopher Theis nähert sich seiner Top-Form

Seiner Topform nahe kommt allmählich wieder Christopher Theis (1999). Nach zwei langwierigen Infekten und einem Fahrradunfall musste Theis zuletzt immer wieder quasi bei Null anfangen. Daher war sein dritter Platz über 200 Meter Lagen in der offenen Wertung eine Überraschung. In 02:11,14 Minuten stellte er eine persönlichen Bestzeit auf. Über 200m Freistil (01:56,39) schwamm Theis im Finale wie auch schon im Vorlauf in den Bereich seiner im Januar in Luxemburg aufgestellten Bestzeit und belegte Rang fünf. In der Jahrgangswertung gab’s dafür jeweils Silber. Über 400m Freistil blieb Theis dagegen deutlich unter seinen Möglichkeiten und schwamm auf Platz vier.

Carolin Theis, Christophers Schwester, holte zweimal Edelmetall. Im Jahrgang 2002 gewann sie Bronze über 100 und 200 Meter Freistil.

Marina Koop stimmt ihre Trainerin hoffnungsfroh

Marina Koop (2000) qualifizierte sich in 01:14,29 Minuten über 100m Brust für das offene Finale. Im Jahrgang bedeutete ihre Zeit den undankbaren vierten Platz. VfL-Trainerin Sandra Steiger betonte aber: „Die Landesmeisterschaften sind ein wichtiger Anhaltspunkt für die aktuelle Form und diese ist bei Marina gerade wirklich zufriedenstellend. In der Phase nach bestandenem Abitur so drauf zu sein, stimmt uns hoffnungsfroh für die Deutschen in Berlin.“ Über 200m Lagen gab es ebenfalls Platz vier für Koop.

Knapp an den Medaillenrängen vorbei schwamm auch Emma Ingendoh (2002). Sie belegte im Jahrgang über 100 Meter Brust bzw. 200 Meter Lagen jeweils Platz vier.

Marie-Louise Möller muss krankheitsbedingt passen

Lisa Ortberg (1997) qualifizierte sich über 100 Meter Rücken in 01:07,14 Minuten für den Endlauf. Im Finale platzte bei ihr der Knoten und nach längerer Durststrecke knackte sie ihre eigene Bestmarke. 01:06,85 Minuten bedeuteten Rang fünf.

Des Weiteren starteten in Wuppertal in Nele Mense (2003) und Ilka do Paco Verhoeven (2000) zwei weitere Aktive des VfL, die mit guten Ergebnissen und Bestzeiten auf sich aufmerksam machten. Marie-Louise Möller, die sich ebenfalls für die NRW-Titelkämpfe qualifiziert hatte, musste krankheitsbedingt passen.