Gelsenkirchen/Gladbeck. . Zwölf neue Spielleiter können im Fußballkreis 12 künftig eingesetzt werden. Auffällig ist: Keiner der Novizen gehört einem Gladbecker Verein an.

Zwölf neue Spielleiter können im Fußballkreis 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen) künftig eingesetzt werden. Dieses Dutzend bestand jetzt erfolgreich die entsprechende Prüfung. Zwei Anwärter haben zudem noch die Möglichkeit, die Laufprüfung nachzuholen. An insgesamt sechs Schulungsabenden sind den Unparteiischen die 17 Fußballregeln durch die Lehrwarte Stefan Tendyck und Fabian Kunkel näher gebracht worden.

Auffällig ist: Von den zwölf Schiedsrichtern stammt keiner aus einem Gladbecker Verein. Bedeutet das etwa, dass die hiesigen Klubs bereits genügend Unparteiische stellen? „Dem ist leider nicht so“, sagt Ulrich Sabellek, Sprecher der Schiedsrichtervereinigung des Fußballkreises 12. Tatsächlich erfüllt von den hiesigen Vereinen nur der BV Rentfort das Schiedsrichter-Soll und F.S.M. Gladbeck übererfüllt es sogar. Alle anderen Klubs vor Ort müssen hingegen wg. Mangels an Unparteiischen regelmäßig Strafen zahlen.

Unparteiische sind allesamt sehr jung

Auffällig beim jetzt zu Ende gegangenen Anwärterkurs war zudem, dass die meisten neuen Unparteiischen sehr jung sind. „Einer“, so Sabellek, „ist 24 Jahre alt, alle anderen sind deutlich unter 18.“ Es wäre schön, wenn sich zum nächsten Anwärterlehrgang auch ein paar Ältere anmelden würden, so der Sprecher der Schiedsrichter-Vereinigung weiter.

Die Schulungen fanden einmal mehr im Kinder- und Jugendhaus Manus der Manuel Neuer Kids Foundation in Buer statt. „Die Teilnehmer fanden dort ideale Bedingungen zum Lernen vor. Vielen Dank von dieser Seite an die Stiftung“, so Sabellek. Erneut wurden wieder sechs statt fünf Schulungsabende angeboten, um die Konzentration zu verbessern.

Die Neuen werden von erfahrenen Kollegen begleitet

Schiedsrichterobmann Frank Kaczmarczik hofft, dass die neuen Unparteiischen dem Fußballkreis lange erhalten bleiben. Um den Einstieg als Referee zu erleichtern, werden die Novizen bei ihren ersten Spielen von erfahrenen Referees als Paten oder im Tandem begleitet.

Sabellek betont: „Die Schiedsrichtervereinigung erwartet von den Vereinen einen fairen Umgang mit den neuen Spielleitern. Es müssen den neuen Referees auch Fehler bei ihren Spielen zugestanden werden. Nach einer bestandenen Fahrprüfung kann man auch noch nicht richtig Autofahren.“

Der nächste Anwärterkurs findet im Herbst statt

Der nächste Kurs für Schiedsrichter-Anwärter wird turnusgemäß im Herbst angeboten. Anmeldungen werden schon jetzt entgegengenommen.

Hier noch die Namen der neuen zwölf Schiedsrichter: Muhammed Aytar (SSV Rotthausen), Jason Benninghoff (Viktoria Resse), Ahmet Gökceoglu (SV Hessler 06), Dustin Koschlitzki (SV Hessler 06), Dmytro Nukiforov (SSV Rotthausen), Can Özdemir (SSV Rotthausen), Luis Philipps (Westfalia Buer), Björn Schleyer (Eintracht Erle), Marc Smilowski (Glückauf Hüllen), Justin Strötzel (Eintracht Erle), Berat Türkmen (SSV Rotthausen) und Maximilian Ziebarth (Viktoria Resse).