Gladbeck. . Der TV Gladbeck steht als Absteiger aus der 2. Frauenvolleyball-Bundesliga fest. Wohin der Weg der Blau-Weißen jetzt führt, ist noch völlig offen
TV Gladbeck steht als Absteiger aus der Zweiten Liga fest.
Wohin der Weg der Blau-Weißen jetzt führt, ist noch völlig offen
TV Gladbeck Giants -
Stralsunder Wildcats
0:3
Satzergebnisse: 23:25, 18:25, 22:25.
TV Gladbeck Giants: Schillerwein, Overländer, Röwer, Becker, Janssen, Borkenhagen, Möller, Döhnert, Krefting, Friedrich, Adolph, Emming, Reinhold, Agae.
Eigentlich war es wie nach jedem Heimspiel in der Artur-Schirrmacher-Halle. Während die Giants des TV Gladbeck sich aufstellten, um sich vom Gast zu verabschieden, baute Ina Schultz, die stellvertretende Vorsitzende der Volleyballabteilung, rasch die kleine Sponsorenwand auf. Derweil wählten TVG-Trainer Til Kittel und sein Kollege die wertvollsten Spielerinnen der Partie. Es folgten die Ehrungen der besten Aktiven und danach das Gespräch mit den Trainern. Eigentlich war es wie immer.
Ina Schultz wechselt in die Erste Liga
Und doch war nach der Begegnung mit den Stralsunder Wildcats alles anders. Die Blau-Weißen hatten nämlich die Partie mit 0:3 verloren und standen somit als Absteiger aus der Zweiten Frauenvolleyball-Bundesliga fest.
Die ganz großen Emotionen blieben auf Seiten der Giants aus. „Der Abstieg hatte sich ja schon seit längerer Zeit angedeutet“, so Ina Schultz. Sie kündigte unmittelbar nach Spielschluss an, dass sich in Zukunft „einiges ändern wird“.
Etliche Spielerinnen werden den Verein verlassen
Etliche Spielerinnen, sagte Ina Schultz, würden den Verein verlassen. Namen wollte sie noch nicht nennen. Aber auch auf Vorstandsebene gibt es eine gravierende Veränderung: Ina Schultz selbst wird nämlich zum 1. Mai den TV Gladbeck verlassen und künftig das Amt der Teammanagerin beim Herren-Erstligisten Volleyball Bisons Bühl übernehmen. „Das ist eine tolle Chance“, so die 33-Jährige zur WAZ.
Bis zum 1. Mai wartet auf Ina Schultz an der Konrad-Adenauer-Allee viel Arbeit. Schließlich gilt es, nun ein neues Team zusammenzustellen. Viele Gespräche seien bereits geführt worden, viele Gespräche müssten noch geführt werden. „Wir wollen“, betont Schultz, „dass Volleyball auch weiterhin in Gladbeck Begeisterung hervorruft.“
Gladbeckerinnen waren lange Bestandteil der Liga
Der Abstieg, auch wenn er sich angekündigt hat, hat Ina Schultz getroffen. „Wir waren ja so lange Bestandteil der Zweiten Liga“, sagte die stellvertretende Abteilungsvorsitzende. Und weiter: „Das ist enttäuschend, das tut weh.“ Zur Erinnerung: Seit 2011 gehörten die Giants ununterbrochen der Nord-Staffel der Zweiten Liga an. Außerdem war der Klub bereits in der Spielzeit 2009/2010 im Unterhaus vertreten. In der Saison 2013/2014 hätte die Gladbecker Mannschaft als Vizemeister sogar in die deutsche Eliteklasse aufsteigen dürfen. Das erwies sich für die Abteilung jedoch als nicht stemmbar.
Wohin der Weg des TV Gladbeck nun führt, ist – siehe oben – noch völlig ungewiss. „Einiges wird sich ändern“, betonte Ina Schultz noch einmal. Sie versprach, auch im Namen ihrer Mitstreiter, „dass wir fleißig arbeiten werden“.
Das sagt Kapitänin Katharina Friedrich
Giants-Kapitänin Katharina Friedrich bedankte sich nach Spielschluss bei allen helfenden Händen, die Zweitliga-Volleyball in Gladbeck möglich gemacht haben. Zum Abstieg selbst sagte Katharina Friedrich nur dies: „Wir haben uns das alle ein bisschen anders vorgestellt.“ Ein Platz im Tabellenmittelfeld sei das Ziel gewesen.