Gladbeck/Pyeongchang. . Die Medaillenträume sind geplatzt. Während eine Deutsche siegt, bleibt für die Gladbeckerin Annika Drazek nur Platz 4. Acht Hundertstel fehlen.

Der große Traum von einer Olympiamedaille für Annika Drazek ist geplatzt. Im Schlitten von Pilotin Stephanie Schneider belegte die ehemalige Leichtathletin aus Rentfort am Mittwoch in Südkorea nach vier Läufen insgesamt den 4. Rang. Bitter, denn nach den ersten beiden Läufen waren Schneider/Drazek noch auf Rang drei, hatten damit auf Bronzekurs gelegen.

Im dritten Lauf am Mittwochmittag waren die beiden zunächst allerdings vom dritten auf den fünften Rang zurückgefallen. Die Gladbeckerin hatte offensichtlich schwer mit einer Knöchelverletzung zu kämpfen, die sie sich Ende vergangener Woche im Training zugezogen hatte.

Die Startzeit von 5,38 Sekunden war dementsprechend nicht optimal – genau wie die Fahrleistung von Pilotin Schneider, die nicht nur 22 Hundertstel auf den führenden Bob von Jamanka/Buckwitz verlor, sondern auch die US-Amerikanerin Greubel Poser und die Kanadierin Humphries vorbeilassen musste.

Im vierten Lauf starteten die beiden mit 5,37 Sekunden leicht verbessert und Stephanie Schneider zeigte ihren besten Lauf – das reichte aber nur, um noch an Greubel Poser vorbeizuziehen. Acht Hundertstelsekunden fehlten zum ersehnten Bronzeplatz. Für die schwer angeschlagene Annika Drazek bleibt der undankbare vierte Platz, während mit Mariama Jamanka und Lisa Buckwitz der eigentlich schwächere der beiden deutschen Top-Bobs über Gold jubelt.