Gladbeck. . Der A-Jugendliche Hendrik Vogler vom TV Gladbeck will bei der deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund wertvolle Erfahrungen sammeln.
Die Rahmenbedingungen könnten nicht besser sein: Eine ausverkaufte Halle und ein fachkundiges Publikum sind bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten am Wochenende in Dortmund garantiert. Und mittendrin ist auch ein junger Gladbecker Sprinter, der seinen Start über 60 m genießen will. Der A-Jugendliche Hendrik Vogler vom TV Gladbeck will sich gegen die ältere Konkurrenz so gut wie möglich aus der Affäre ziehen.
„Diesen Start hat sich Hendrik redlich verdient. Er ist trainingsfleißig, lernbegierig und hat in den vergangenen Jahren eine sehr gute Entwicklung genommen“, lobt TV-Trainer und Abteilungsleiter Heiner Preute seinen Schützling.
Zeiten kontinuierlich verbessert
Mit zwölf Jahren wechselte Hendrik Vogler von Adler 07 Bottrop zum TV Gladbeck, wo er leistungsmäßig zunächst nicht besonders auffiel. Doch je länger Vogler beim TV Gladbeck trainierte, desto besser wurden seine Leistungen. Das lässt sich an seiner Entwicklung über 60 m besonders gut ablesen. Nachdem er im ersten B-Jugendjahr 7,32 sec gesprintet war, steigerte sich Vogler auf 7,18 sec im zweiten Jahr der B-Jugend, über 6,99 (1. Jahr A-Jugend) bis im Jahr 2018 auf glänzende 6,92 sec. Damit belegt der Gladbecker aktuell Platz zehn der deutschen A-Jugendbestenliste. Spitzenreiter ist momentan Luis Brandner (LAC Erfurt) mit 6,82 sec.
Dieser geringe Abstand zeigt, dass in einer Woche bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Halle an der Saale für Vogler eine Finalplatzierung im Bereich des Möglichen liegt. Im vergangenen Jahr verpasste der Sprinter das Finale in Sindelfingen nur um 1/100 Sekunde.
Kraft und Technik Schwerpunkte im Wintertraining
Doch zunächst soll er seinen Start in Dortmund bei den Männern genießen. „Hendrik hat schon bewiesen, dass er mit solch besonderen Wettkämpfen gut klarkommt. Er soll sich auch keinen Druck machen. Wenn er wieder im Bereich seiner Bestleistung läuft, wären wir alle hochzufrieden“, betont Preute.
Im Wintertraining wurde viel Wert darauf gelegt, die Kraftwerte und die technischen Abläufe weiter zu verbessern. Vogler gilt als guter Starter, der aber noch Luft nach oben hat, wenn es gilt, die Beschleunigungsphase in Geschwindigkeit umzusetzen.
2018 steht auch das Abitur auf dem Programm
Die guten Ergebnisse in der Halle machen jetzt schon Mut, dass dann in der Freiluftsaison über 100 m auch die Schallmauer von elf Sekunden fällt. Dies gelang 2017 nicht, obwohl der Gladbecker einige Male dicht dran war. Aber am Ende blieb es bei 11,02 sec.
Heiner Preute imponiert auch, dass sein Schützling Schule und Sport gut unter einen Hut bekommt. Nach dem Realschulabschluss baut Hendrik Vogler in diesem Jahr sein Abitur. Danach hat er eine Lehrstelle bei der Emschergenossenschaft als technischer Zeichner schon in der Tasche. Diese Zielstrebigkeit zeichnet ihn auch in der Leichtathletik aus. In Dortmund soll das wieder zu sehen sein.