Bielefeld/Gladbeck. . U20-Sprinter Hendrik Vogler (TV Gladbeck) hat über 60m die Norm für die Hallen-DM der Aktiven geknackt. Der TVG meldete weitere Normerfüllungen.

„Das war nicht nur eine Vizemeisterschaft.“ Mit diesen Worten kommentierte Heiner Preute, Trainer der Leichtathleten des TV Gladbeck, das Abschneiden von Hendrik Vogler bei den westfälischen U20-Hallenmeisterschaften in Bielefeld.

Der Nachwuchssprinter erreichte über 60 Meter in 6,94 Sekunden als Zweiter das Ziel. Damit stellte er eine persönliche Bestzeit auf - und außerdem hat er damit die Norm für die Hallen-DM der Erwachsenen in Dortmund geknackt.

Weibliche Sprintstaffel löst das Ticket für die U20-DM

Dass Vogler bei den Deutschen Meisterschaften auch an den Start gehen wird, ist natürlich Ehrensache. „Dieses Erlebnis will ich ihm nicht nehmen“, betonte Preute. Schließlich sei ein Start in der Helmut-Körnig-Halle für den jungen Sprinter ein echtes Heimspiel. „Einmal in der Woche trainiert er im Winter ja immer in Dortmund“, erläuterte der Coach der Blau-Weißen.

Der freute sich nach den Titelkämpfen der Altersklasse U20 in der Bielefelder Seidenstickerhalle auch darüber, dass Zugang Kira Lipperheide über 60 Meter Hürden und die weibliche 4x200-Meter-Staffel jeweils die Quali für „ihre“ DM, die in Halle/Saale ausgetragen wird, nun abgehakt haben. Lipperheide erreichte nach 9,08 Sekunden als Drittplatzierte das Ziel. Und die Staffel in der Besetzung Neele Schuten, Kira Lipperheide, Anne Schlagenwerth und Pauline Sowa trommelte die vier Runden in 1:42,00 Minuten herunter. Damit unterbot das Quartett die geforderte Zeit für die DM-Teilnahme um satte sechs Sekunden.

Schuten läuft über 60 Meter Hürden eine gute Zeit

„Wir haben bei den Wechseln noch überhaupt nichts riskiert“, betonte Heiner Preute, „es ging dieses Mal auch nicht um den Titel, sondern einzig und allein um die Normerfüllung.“ Soll heißen: Neele Schuten & Co., die in Bielefeld hinter dem TV Wattenscheid 01 (1:40,87 Minuten) den zweiten Platz belegt haben, dürften durchaus noch bessere Zeiten anbieten können.

Zwei Titel sicherte sich bei den Westfälischen Meisterschaften wie bereits kurz berichtet Neele Schuten. Sie zeigte der Konkurrenz sowohl über 60 Meter Hürden (8,68 Sek.) als auch über 200 Meter (24,57 Sek.) die Spikes. Übrigens: Mit ihrer Hürdenzeit belegt Neele Schuten in der Deutschen Jahresbestenliste hinter Hanna Schopper (TV St. Wendel, 8,47), Annika Niedermayer (SC DHfK Leipzig, 8,62) und Antonia Kohl (SV Halle, 8,67) den vierten Platz.

Pauline Sowa fehlen noch neun Zentimeter

Ebenfalls in guter Form präsentierte sich in Bielefeld die TVerin Pauline Sowa. Im Weitsprung-Wettbewerb stellte sie mit 5,71 Meter eine persönliche Bestleistung auf (bisher: 5,49). In der Endabrechnung reichte es damit zu Rang vier. „Neun Zentimeter fehlen noch zur DM-Norm“, so Preute.