Obwohl auch gegen Waltrop viele Spieler ausfallen, will Trainer Marcel Cornelissen die Spitze angreifen. Er setzt ein klares Ziel bis zum Winter.

Zwei Spiele sind es noch bis zur Winterpause. Und der BV Rentfort will sie beide gewinnen. Sechs Punkte sind das klar formulierte Ziel: „Mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, sagt Rentforts Trainer Marcel Cornelissen eindeutig. Der erste Dreier soll gegen Kellerkind Teutonia SuS Waltrop (Anstoß: So, 14.30 Uhr, Hegestraße) her. Aber dafür hat es vor allem gute Arbeit am Donnerstag gebraucht.

„Wir sind im engsten Austausch mit unseren Physiotherapeuten. Vor der Winterpause werden wir kein Risiko mehr eingehen“, erzählt der Coach.

Eigentlich ist abgesprochen, dass der Physio pro Einheit donnerstags drei Spieler behandelt. In der letzten Woche waren es alleine sechs. Bezeichnend: Einmal trainierten die Gladbecker gemeinsam mit der A-Jugend und einmal zusammen mit der zweiten Mannschaft. Einfach aus dem Grund, um überhaupt vernünftig trainieren zu können.

Training nur mit Unterstützung möglich

„Wir mussten schauen, dass wir ein paar Inhalte durchkriegen“, meint Cornelissen, der hofft, dass er durch die fleißigen (und heilenden) Hände schon am Sonntag Zuwachs im Kader hat. Bei Sebastian Blume, Maurice Schmidt und Dominik Stukator besteht Hoffnung.

Die Ausrichtung vor der Partie gegen Abstiegskandidat Waltrop will Marcel Cornelissen nicht ändern: „Die B-Note ist mir wieder völlig egal. Wir wissen, wenn wir die sechs Punkte holen, dann haben wir in der Rückrunde ein richtig großes Ziel vor Augen.“

Waltrop hat einen kleinen Lauf

Das große Ziel dürfte Platz eins heißen. Und wenn es nach dem Trainer geht, sei die Chance, ganz nach oben zu springen, in diesem Jahr schon da gewesen. Aber die Verletztenmisere machte seiner Mannschaft ein Strich durch diese Rechnung. „Ich bin davon überzeugt: Wenn wir komplett gewesen wären, wären wir jetzt Tabellenführer“, sagt der Trainer.

Das Hinspiel war indes eine klare Angelegenheit. 4:0 gewann der BV Rentfort trotz 50-minütiger Unterzahl. Doch weil Waltrop gerade einen kleinen Lauf hat (fünf Punkte aus drei Spielen), erwartet der Trainer einen anderen Gegner als noch im August.

„Sie haben ihre Ausrichtung geändert und verteidigen jetzt höher. Gegen uns wollen sie sicherlich so weitermachen und punkten.“ Um das Etappenziel von sechs Punkten aus den verbleibenden zwei Spielen zu erreichen, müssen die Gladbecker aber punkten. Und das ganz egal wie: Cornelissen: „Erspielen, Erkämpfen, Erzwingen“