Gladbeck. . Am Donnerstag war er wieder im Training, am Freitag musste er ins Krankenhaus. Der BV Rentfort erwartet am Sonntag die Sportfreunde Stuckenbusch.
Die personelle Situation bleibt beim Fußball-Bezirksligisten BV Rentfort alles andere als rosig. Eine Personalie sollte das Lächeln an der Hegestraße eigentlich zurückbringen: Stürmer Dominik Stukator stieg am Donnerstag ins Training ein, musste am Freitag wegen Knieproblemen allerdings ins Krankenhaus. „Es hat ein bisschen etwas von Satire“, meint Trainer Marcel Cornelissen, der bei der aktuellen Lage am Donnerstag noch gescherzt hatte: „Wenn Lukas Siska und Domme nicht auch noch aus heiterem Himmel krank werden, werden sie fit sein.“
Nach der 0:3-Niederlage bei Westfalia 04 Gelsenkirchen gastiert trotz aller Probleme der Tabellenfünfte Sportfreunde Stuckenbusch (So., 15 Uhr, Hegestraße) beim BV Rentfort. Besonders bitter: Das ist eigentlich der Stukator-Lieblingsgegner.
Saftige Abreibung vor einem Jahr
Fast genau ein Jahr ist die „Sternstunde der letzten zehn Jahre“, wie es Marcel Cornelissen beschreibt, in Rentfort her. Stuckenbusch reiste als Spitzenreiter an und bekam von den Gladbeckern eine saftige Abreibung – 3:7 Der BVR sprang gleichzeitig auf Platz eins. Und maßgeblichen Anteil daran hatte jener Dominik Stukator.
Vier Treffer erzielte der Torschützenkönig der vergangenen Bezirksliga-Saison – persönlicher Rekord für den 22-Jährigen. „Wenn man so einen Tag hat, fällt jeder rein“, sagte er damals. Und Marcel Cornelissen hoffte eigentlich, dass der Knoten bei Dominik Stukators Comeback gleich platzen würde. Doch nun fällt dieser aus.
Phillip Potratz kehrt zurück
Die Rentforter Ausrichtung hätte dem Angreifer jedenfalls gefallen. Sie werden nach vorne stürmen. „Ich habe einen Innenverteidiger und einen Außenverteidiger. Wir wollen unsere Stärken ausspielen, und die liegen in der Situation sicherlich nicht in der Defensive“, sagt der Coach. Ein Lichtblick: Der beste Torschütze, Phillip Potratz (acht Treffer) kehrt am Sonntag zurück.
Zu kämpfen haben werden die Rentforter dagegen mit der Standardstärke Stuckenbuschs. „Gefühlt haben wir eine Durchschnittsgröße von 1,40 Meter auf dem Platz“, meint der Coach und kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Immerhin ist es wohl das vorerst letzte Spiel mit arg gebeuteltem Personal.