Gladbeck. . Die Universiade ist beendet, Jessica Steiger ist aus Taipeh nach Gladbeck zurückgekehrt. Die Tage in Taiwan bescherten ihr Gänsehaut-Momente.
Die Universiade in Taipeh/Taiwan wird Jessica Steiger ohne Wenn und Aber in guter Erinnerung behalten. Am gestrigen Freitag ist die Schwimmerin des VfL nach Gladbeck heimgekehrt - mit vielen unvergesslichen Eindrücken. „Es war sehr sehr geil“, sagt die 25-Jährige.
An der Abschlussfeier der Weltspiele der Studierenden nahm sie teil. Das Stadion war ausverkauft. 20000 Zuschauer. „Das war überwältigend, ich habe eine Gänsehaut bekommen“, berichtet die amtierende Deutsche Meisterin über 50 und 200 Meter Brust.
Fußmassage erweist sich als überaus schmerzhaft
Nach ihren Wettkämpfen nahm sich Jessica Steiger die Zeit, um sich in Taipeh ein wenig umzuschauen. „Die Leute dort sind freundlich und total sportbegeistert“, so Steiger, die unter anderem den Elephant Mountain hochgekraxelt ist, um sich die Stadt bei Sonnenuntergang anzuschauen. Ferner hat sie einen der Nachtmärkte besucht.
Eine schmerzhafte Erfahrung machte sie die Gladbeckerin auch - bei einer Fußmassage. „Sogar die Jungs haben geschrien“, berichtet Jessica Steiger lachend. Und: „Hinterher bin ich wie auf Wolken gelaufen.“
Steiger drückt den Basketballern die Daumen
Natürlich nutzte die VfLerin auch die Gelegenheit, um sich vor Ort andere Sportwettkämpfe anzugucken. Als Glücksbringer taugte sie indes nicht - das Viertelfinalspiel der deutschen Basketballer gegen die Auswahl Lettlands, bei dem Steiger dem Team Germany die Daumen drückte, ging mit einem Punkt denkbar knapp verloren.
Mit ihrem eigenen Abschneiden war Jessica Steiger nicht ganz zufrieden. „Ich hätte mir etwas bessere Zeiten erhofft“, gibt sie sich selbstkritisch. Steiger weiter: „Ich habe aber schon vor meiner Abreise gesagt, dass ich die Zeiten, die ich bei den Deutschen in Berlin geschwommen bin, wohl nicht bestätigen kann. Dass ich drei Finals erreicht habe ist aber ein echt gutes Gefühl.“
WDR zeigt eine Reportage über Jessica Steiger
Nun macht Jessica Steiger erst einmal Pause. Bis zum 17. September soll sie laut ihrem Trainer Harry Schulz nicht ins Wasser gehen. „Er hat gesagt, falls ich es gar nicht aushalte, soll ich joggen“, so die VfLerin, die in ihrer freien Zeit mit ihrem Freund mal nach Düsseldorf oder Münster fahren wird.
Am heutigen Samstag zeigt der Westdeutsche Rundfunk in seinem Fernsehprogramm übrigens einen Bericht über Jessica Steiger und die Universiade. Gezeigt wird er um 14.45 Uhr, also in der Halbzeitpause des Frauenfußball-Bundesligaspiels zwischen SGS Essen und Bayern München, das der WDR live überträgt.