Gladbeck/Berlin. . Yannick Plasil (SG Gladbeck/Recklinghausen) hat bei der Jahrgangs-DM über 400m Lagen Gold geholt. Er steigerte sich um mehr als sieben Sekunden.

Gold für Yannick Plasil! Das Talent des SV Gladbeck 13 (SG Gladbeck/Recklinghausen) ließ bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften im Schwimmen über 400m Lagen die Konkurrenz im Jahrgang 2001 hinter sich. Die Uhr stoppte für ihn bei 4:31,34 Minuten.

Am Abend zuvor hatte Plasil in Berlin noch ein wenig zerknirscht gewirkt. Es war ihm nämlich nicht gelungen, seinen 2016 errungenen Titel über 200m Schmetterling zu verteidigen. Statt den Platz an der Sonne belegte er Rang drei. Stellte sich die Frage, wie der 15-Jährige dieses Abschneiden wohl verarbeiten würde?

Lukas Weßeler sichert sich einen fünften Platz

Die Antwort gab Plasil knappe 24 Stunden später. Und wie! Nachdem er sich mit der drittbesten Zeit (4:41,00 Min.) für den Endlauf qualifiziert hatte, drehte das Talent auf und ließ seinen Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance. Yannick Plasil steigerte seine persönliche Bestzeit um mehr als sieben Sekunden (!) auf 4:31,34 Min. und siegte vor Nikita Rodenko (SG Mittelfranken, 4:34,71 Min.) und Danny Schmidt (Wasserfreunde Fulda, 4:35,34). Gabriele vom Wege, Sprecherin der 13er, kommentierte: „Das ist der Hammer, damit hat niemand gerechnet.“

Siegerehrung  über 100 m Freistil: Lukas Weßeler (li.) holte für die SG Gladbeck/Recklinghausen die Silbermedaille.
Siegerehrung über 100 m Freistil: Lukas Weßeler (li.) holte für die SG Gladbeck/Recklinghausen die Silbermedaille. © vom Wege/SV Gladbeck 13

Der 13er Lukas Weßeler (2003), der zum Auftakt der Titelkämpfe Silber über 100m Freistil und 200m Schmetterling gewonnen hatte, zog gestern in ein weiteres Finale ein. Über 50m Schmetterling landete er in 0:27,31 Min. (pers. Bestzeit) auf dem fünften Platz. Zum Vergleich: Im Vorlauf hatte er in 0:27,74 Min. noch die siebtschnellste Zeit geschwommen.

Annika Gäth landet über 200m Rücken auf Rang elf

Des Weiteren starteten am gestrigen Dienstag noch die 13er Timo Wirgs (2000), Annika Gäth (2002) und über 400m Freistil im Mehrkampf Yannick Stanglow. Letztgenannter erreichte in 5:01,29 Min. das Ziel. Annika Gäth stellte sich über 200m Rücken der Konkurrenz. Sie schlug nach 2:26,05 Min. (pers. Bestzeit) am Beckenrand an und landete in der Endabrechnung auf dem elften Platz.

Timo Wirgs wurde über 400m Lagen disqualifiziert. Begründung: „Der Schwimmer“, so ist es im Ergebnisprotokoll nachzulesen, „führte bei der 3. Wende nach Verlassen der Rückenlage die Wende nicht unverzüglich aus.“ Laut Gabriele vom Wege war diese Entscheidung korrekt.