In diesem Jahr wussten bisher weder der TuS Spenge noch der VfL Gladbeck zu überzeugen. Wer das Duell gewinnt, mischt weiter vorne mit.
- Der VfL Gladbeck hat in den vier Spielen des Jahres 2017 erst einen Sieg einfahren können
- Auch der selbsternannte Aufstiegsfavorit aus Spenge läuft seiner Form aktuell hinterher
- VfL-Coach Sven Deffte rechnet mit einer Reaktion seiner Truppe auf die schwache Leistung der Vorwoche
Ein einfacher Blick auf die Tabelle verspricht ein Spitzenspiel, wenn am Samstag, um 19.15 Uhr, der TuS Spenge und der VfL Gladbeck aufeinandertreffen. Ein Blick auf die bisherigen Ergebnisse im Kalenderjahr 2017 zeigt aber auch, dass es ein kleiner Krisengipfel wird, wenn der Tabellenzweite den Dritten empfängt.
Das Hinspiel hat der TuS gewonnen
Vier Spiele, darunter drei Niederlagen und nur einen Sieg hat der VfL seit dem Jahreswechsel vorzuweisen, der TuS Spenge – selbsternannter Aufstiegsfavorit – hat zwei seiner drei bisherigen drei Spiele verloren. „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die verunsichert ins Spiel gehen werden“, vermutet VfL-Coach Sven Deffte.
Gerade nach der enttäuschenden Leistung gegen Sundwig/Westig am vergangenen Wochenende habe Deffte dafür sorgen müssen, dass die Köpfe bei seiner Mannschaft wieder nach oben gingen. „Wir sind der Außenseiter und haben etwas weniger Druck als Spenge“, sagt Deffte, fügt aber an: „Natürlich wollen wir aber versuchen, oben dranzubleiben. Das Hinspiel hatte der TuS mit 33:29 in Gladbeck gewonnen, dennoch hat Deffte gute Erinnerungen an den Kontrahenten aus Ostwestfalen. „Im vergangenen Jahr haben wir hier gewonnen. Das gibt uns ein gutes Gefühl.“
VfL muss kühlen Kopf bewahren
Dabei erwartet der Übungsleiter, dass die Halle in Spenge wieder zum Hexenkessel wird. „Wenn es dort voll ist, wovon ich ausgehe, ist die Stimmung immer richtig gut“, sagt der Trainer. Seine Mannschaft soll, auch wenn es hoch hergeht und mitunter hitzig wird, kühlen Kopf bewahren. „In den vergangenen Wochen haben wir in der Deckung gut agiert. Jetzt müssen wir uns dafür auch einmal mit guten Abschlussaktionen belohnen“, gibt Deffte die Marschroute für das Auswärtsspiel vor.
Beim Gegner rückt er die starken Außenspieler in den Fokus. Es würde darauf ankommen, die starke erste Welle des TuS zu stoppen und ihnen nicht die Gelegenheit zu geben, leichte Tore zu erzielen. Wenn es dem VfL dann noch gelingt, selbst viel Tempo aufzunehmen, sieht Deffte gute Chancen, beim Tabellenzweiten zu punkten.
Dalian und Kramer mit Fragezeichen
Allerdings stehen hinter einigen Personalien noch Fragezeichen. Dustin Dalian und Alexander Kramer sind angeschlagen, könnten aber zum Einsatz kommen, Florian Bach droht mit einem Mittelhandbruch lange auszufallen. Thorben Mollenhauer wird sich in Spenge zwar mit dem Team aufwärmen, ein Einsatz ist aber unwahrscheinlich. Andere sind gefordert, den Krisengipfel zweier Spitzenteams für den VfL zu entscheiden.