Gladbeck. . Für die Gladbecker Profigolferin Caroline Masson erfüllte sich in 2016 der Traum von Olympia. Außerdem erreichte sie ein anderes, großes Ziel.
Rio de Janeiro, 17. August. Olympia! Der große Traum fast aller Sportler geht am Mittwoch, 17. August, für die Gladbecker Caroline Masson in Erfüllung. Die 27-jährige Profigolferin durfte für das Team Deutschland an den Spielen in Rio de Janeiro teilnehmen. Am Ende landete sie auf dem 21. Platz.
„Alles in allem war es eine fast überwältigende Erfahrung“, sagte Caroline Masson nach ihrer Schussrunde in Brasilien. Und auch wenn es sportlich nicht so gelaufen sei, wie sie es sich erhofft habe, „muss man diese Erfahrung mitnehmen und hoffen, dass man in vier Jahren in Tokio nochmal dabei ist“.
Profigolferin hat in den USA zweite Heimat gefunden
Bereits bei ihrer Nominierung für Rio bekannte die Gladbeckerin, die in den USA inzwischen eine zweite Heimat gefunden hat, schlicht und ergreifend glücklich zu sein.
In ihren Worten: „Es war einfach pure Freude, als ich von meiner Teilnahme erfahren habe. Bei so einem Weltereignis für mein Land starten zu können, ist ein toller Lohn für all die Anstrengungen.“ Und weiter: „Ein großer Traum, der eigentlich so weit weg war. Ich bin sehr stolz, mit all den tollen Athleten der anderen Sportarten das Event zu genießen und ein Teil davon zu sein.“
Gladbeckerin gewinnt die Manulife LPGA Classic
Vielleicht auch motiviert durch die Erlebnisse im Zeichen der fünf Ringe feierte Masson kurz nach den Spielen ihren allerersten Sieg auf der US-Tour.
Anfang September gewann sie nämlich im kanadischen Cambridge die Manulife LPGA Classic. „Da ist das Ding“, jubelte sie auf ihrer Facebookseite, „mein erster LPGA Tour Sieg!!!“
In Cambridge gibt’s ein Preisgeld von 215000 Euro
Caroline Masson wies in Kanada auf der letzten Runde, also als es wirklich darauf ankam, eine Top-Verfassung nach. Sie spielte eine starke 67-er Runde und gewann schließlich mit insgesamt 272 Schlägen das Turnier vor Minjee Lee (Australien), Karine Icher (Frankreich) und Lee Mi Hyang (Südkorea), für die allesamt 273 Schläge zu Buche standen.
„Es ist kaum zu glauben, ehrlich“, so die Gladbeckerin, „ich war vor dem heutigen Tag in einer wirklich guten Position und dachte, dass ich eine gute Chance habe. Erwartet habe ich das aber überhaupt nicht.“ Für ihren Sieg kassierte Caroline Masson bei dem mit insgesamt 1,6 Millionen US-Dollar dotierten Turnier ein Preisgeld von 240000 US-Dollar (rund 215000 Euro).
Masson ist die dritte Deutsche, die auf US-Tour siegt
Der Erfolg in Kanada war Massons erster auf der US-Tour und der zweite in ihrer Karriere als Profispielerin. Die Gladbeckerin ist übrigens erst die dritte Deutsche, die ein Turnier auf der US-Tour gewinnen konnte.