Mit 7:3 fegt Aufsteiger BV Rentfort den Spitzenreiter SF Stuckenbusch vom Platz. Dominik Stukator ist der gefeierte Spieler bei den Gastgebern.
- BV Rentfort schlägt den Spitzenreiter
- Verloren geglaubtes Spiel wird gedreht
- Dominik Stukator trifft vier Mal
BV Rentfort -
SF Stuckenbusch
7:3 (2:2)
BV Rentfort: Kyas, Danelzik, Draxler, Schulte Im Walde, Steinhaus, Heinsen, Dickmann (30. Hajder), D. Stukator (81. Krämer), Haufe, Nizeyimana (75. Ivens).
Tore: 0:1 (19.), 0:2 (36.), 1:2 Heinsen (45.), 2:2, 3:2, 4:2 D. Stukator (45., 48., 51.), 5:2 Heinsen (72.), 6:2 D. Stukator (75.), 7:2 Krämer (84.), 7:3 (85.).
Es läuft die 45. Spielminute, als die Partie zwischen dem BV Rentfort und dem Tabellenführer SF Stuckenbusch ihre entscheidende Wendung nimmt. Auf der rechten Seite lässt Tim Heinsen gleich vier Verteidiger stehen und sorgt mit einem Flachschuss für den 1:2-Anschlusstreffer. Was folgte war ein Comeback des BVR das Seltenheitswert hat, und ein Tag, den Dominik Stukator so schnell nicht vergessen wird. Der Aufsteiger schickte den Aufstiegskandidaten noch mit 7:3 in die Heimat.
Aber der Reihe nach: In einer ansehnlichen, mit hohem Tempo geführten Partie erwischten die Recklinghäuser zunächst den besseren Start. Bei den Gladbeckern fehlte noch der letzte Pass, um sich hochkarätige Chancen zu erarbeiten. Nach 20 Minuten geht der Favorit mit 1:0 in Führung. 16 Minuten später fällt das 2:0.
Spiel nimmt kuriose Wendung
Das Spiel schien vorentschieden. Auch die Gäste hatten sich wohl schon auf den vierten Sieg in Folge eingestellt. Aber nicht mit diesem BV Rentfort. Der Anschlusstreffer durch Tim Heinsen war die Initialzündung für die Aufholjagd der Hausherren. Unmittelbar nach Heinsens Treffer glich Dominik Stukator zum 2:2 aus. Mit dem Unentschieden ging es dann auch in die Kabinen.
Als die Teams zurück kamen, war Dominik Stukator nicht mehr zu stoppen. In Hälfte zwei sind erst drei Minuten gespielt, als der Stürmer die Partie mit einem frechen Lupfer in eine 3:2-Führung dreht. Nur Augenblicke später muss Stuckenbuschs-Schlussmann Kevin van Holt erneut hinter sich greifen. Stukator hatte ihn erneut bezwungen und auf 4:2 erhöht.
Jetzt kam der Offensiv-Express des BVR richtig ins Rollen. Nach 72 Minuten beseitigte Tim Heinsen mit seinem zweiten Tor zum 5:2 alle Restzweifel. Eine Viertelstunde vor Schluss erzielte Dominik Stukator das 6:2. Wenig später wechselte BVR-Coach Marcel Cornelissen den Mann des Tages unter tosendem Applaus aus. Aber auch der eingewechselte Fabian Krämer drückte dem Spiel noch seinen Stempel auf. Er war für das siebte Rentforter Tor verantwortlich. Der 3:7-Treffer kurz vor Ende war letztlich nur Ergebniskosmetik.
BVR-Trainer Marcel Cornelissen war einfach nur happy: „Ich habe Spektakel versprochen und es ist so gekommen. Allerhöchsten Respekt an das Team. Davor ziehe ich den Hut.“