Die Gladbeckerin gewinnt den türkischen Meistertitel und darf nun zur Weltmeisterschaft. Elma Dindica holt den deutschen Meistertitel.
Ein unglaubliches Wochenende für den TKD Gladbeck und seine Sportler. Zwei nationale Meisterschaften standen auf dem Programm, zwei Titel haben die Gladbecker gewonnen. Elma Dindic hat, betreut von Volkan Celik, den Titel bei den Deutschen Kadetten und Junioren Meisterschaften in Schwabach gewonnen. Bei den Türkischen Jugend Meisterschaften war Süheda Nur Güler erfolgreich. Betreut von Cheftrainer Ünal Öztürk gewann sie in Konya die Goldmedaille.
Ihren ersten Auftritt auf Bundesebene krönt Elma Dindica mit dem Titel und zeigt erneut, welches Potenzial in ihr steckt. Außerdem erreichte Aleyna Akcaalan den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft. Halida Dindic und Mustafa Timo Celik musste sich im Viertelfinale geschlagen geben und scheiterten knapp an der Medaille.
Am selben Wochenende schaffte es Süheda Nur Güler, sich gegen die Konkurrenz in der Türkei durchzusetzen und holte zum dritten Mal in Folge den türkischen Meistertitel. Dies bedeutete gleichzeitig auch die Nominierung für die Jugend Weltmeisterschaften, die vom 16.November bis zum 20.November im kanadische Burnaby ausgetragen werden. Güler wird dort für die türkische Nationalmannschaft in der Klasse bis 49 Kilogramm antreten. Simay Torun holte in der Türkei dank einer starken Leistung die Bronzemedaille.
„Ich bin sehr glücklich und erfreut über die jüngsten Erfolge meiner Sportler. Seit Jahren arbeiten wir gezielt daraufhin unsere Ziele zu erreichen. Das große Ziel ist, Sportler, die Gladbeck vertreten, zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio zu bringen“, sagt Cheftrainer Ünal Öztürk.
Der Weg dorthin ist allerdings steinig. „Sportler müssen vier Jahre lang an jedem internationalen Turnier teilnehmen und erfolgreich abschneiden, um dort Weltranglistenpunkte zu sammeln. Das ist die Grundvoraussetzung. Die besten sechs der Welt qualifizieren sich dann au
f direktem Weg“, so Öztürk. Die frisch gebackene türkische Meisterin ist bereits dabei, die Grundlagen für eine Teilnahme an den Spielen in Tokio zu legen. Mit gerade mal 17 Jahren nimmt sie bereits an vielen Turnieren bei den Damen teil und klettert stetig in der Rangliste. „Es ist machbar und ich bin mir auch sicher, dass wir das Ziel Tokio 2020 erreichen können“, sagt ihr Trainer.
Öztürk wünscht sich Unterstützung
Ünal Öztürk kritisiert dabei, dass Randsportarten wie Taekwondo nicht genug Anerkennung erhalten. „Ich bin seit knapp 20 Jahren Trainer, und unser Verein musste bis jetzt alles selber stemmen. Leider ist es schwierig für einen Taekwondo Verein, Investoren oder Sponsoren zu finden“, sagt der Übungsleiter und ergänzt: „Jede Sportart sollte eine Chance bekommen, denn dieser Verein vertritt die Stadt Gladbeck. Vor allem wenn du international so erfolgreich bist.“ Die besten Argumente für die Unterstützung ist dabei der sportliche Erfolg der Gladbecker Kämpfer. Nach diesem streben sie in eifriger Trainingsarbeit und natürlich auch bei den anstehenden Weltmeisterschaften in Kanada.