Gladbeck. . Das Oberliga-Spiel zwischen dem SV Zweckel und dem FC Gütersloh fällt aus. Unabhängig davon gibt’s mal wieder eine Diskussion über den Zustand des Rasenplatzes.
Das Oberliga-Spiel zwischen dem SV Zweckel und dem FC Gütersloh 2000, das am Sonntag, 6. März, an der Dorstener Straße ausgetragen werden sollte, fällt aus. Diese Entscheidung traf eine Platzkommission unter Leitung von Sportamtschef Dieter Bugdoll am Freitagmittag. „Es besteht, nachdem das Wetter schlechter geworden ist, keine Möglichkeiten, den Rasenplatz in Zweckel zu bespielen“, sagte Bugdoll zur WAZ.
Appelt lobt den eigenen Verein
Zu den kritischen Worten, die am Donnerstagabend nach dem Nachholspiel des SVZ gegen den SV Lippstadt 08 Gästetrainer Stefan Fröhlich über den Zustand des Rasenplatzes fand, und auch zu den Einlassungen von SVZ-Trainer Günter Appelt mochte sich der Sportamtsleiter nicht äußern: „Dazu ist alles gesagt.“
Fröhlich hat in der Pressekonferenz nach der Partie, die seine Mannschaft wie berichtet mit 3:1 gewann, laut Reviersport (Online-Ausgabe) folgendes angemerkt: „Ich glaube, das ist hier ein städtischer Platz. Ich finde es eine Katastrophe, dass der Verein so von der Stadt im Stich gelassen wird, denn ich glaube nicht, dass das Absicht vom Verein ist.“ Und weiter: „Dieser Platz hat nicht einmal eine Kreisligazulassung verdient und das ist einfach nur traurig. Ich würde mir mehr Engagement seitens der Stadt wünschen.“ Zweckels Trainer Günter Appelt nahm mit diesen Worten Stellung: Die Anlage bei uns ist sicher nicht oberligatauglich, aber das kennen wir ja schon seit Jahren. Ich glaube nicht, dass die Stadt etwas gegen uns hat, aber ich glaube, dass nicht genug gewürdigt wird, was wir leisten. Der Kabinentrakt, die Platzverhältnisse, da wo wir trainieren - das ist alles unterstes Kreisliganiveau. Es ist aller Ehren wert, was der Verein unter diesen Gegebenheiten leistet.“
Diskussion wird seit Jahren geführt
Damit flammt nun eine Diskussion wieder auf, die seit mindestens vier Jahren mal mehr und mal weniger heftig geführt wurde und wird. Seinerzeit hatte Werner Gloddeck, der damalige Geschäftsführer des SV Zweckel, die Debatte über den Platz an der Dorstener Straße ins Rollen gebracht - und zwar mit der Behauptung, die Anlage in Zweckel sei „nicht mehr fußballtauglich“.
Die Stadt hatte sofort reagiert. Sportdezernent Rainer Weichelt widersprach Gloddeck („Der Rasen ist fußballtauglich. Er ist allerdings aufgrund der sehr starken Nutzung überspielt. Dies könnte der Verein jedoch durch die Nutzung des vorhandenen Tennenplatzes vermeiden“) und bot zudem das Wittringer Stadion als Austragungsort für SVZ-Heimspiele an. „Für höherklassige Spiele steht dem SV Zweckel“, so Weichelt damals, „ähnlich wie vor einigen Jahren Germania Gladbeck das Stadion in Wittringen zur Verfügung.“ Die dortige Infrastruktur mit Parkplätzen, Umkleiden etc. sei für höherklassige Spiele hervorragend geeignet.