Christian Bludau hat seinen Titel im Stabhochsprung bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Senioren in Erfurt verteidigt. Der Athlet des VfL Gladbeck gewann den Wettkampf in der Altersklasse M45 mit übersprungenen 4,00 Metern.
Im dritten Versuch meisterte Bludau in Thüringen sogar noch die 4,20 Meter. So hatte er jedenfalls gedacht und beim Überqueren der Latte schon gejubelt. Dabei berührte der Gladbecker aber die Latte und riss sie doch noch mit sich herunter. Klarer Fall von zu früh gefreut.
Die Mission Titelverteidigung stand zuvor auf der Kippe. Bei den Westdeutschen Meisterschaften hatte sich Bludau nämlich eine Zerrung zugezogen. Die hatte er eigentlich schon wieder überwunden, aber unmittelbar vor den „Deutschen“ spürte der in Oberhausen heimisch gewordene Leichtathlet doch wieder ein Zwicken. Am vergangenen Freitag nach dem Training im Stadion entschied sich der VfL-er schließlich, nach Erfurt zu fahren und sich der Konkurrenz zu stellen.
„Christian wollte“, so VfL-Sprecher Rainer Krüger, „seinen im Vorjahr errungenen Titel nicht einfach herschenken. Vor einigen Jahren musste er schon einmal wegen einer Verletzung seine Teilnahme an Deutschen Meisterschaften absagen.“ Dieses Mal tat er es nicht – und wurde mit dem Titelgewinn belohnt. Christian Bludau ist nicht nur als Aktiver beim VfL Gladbeck engagiert, nein, er trainiert seit einiger Zeit zusammen mit Martin Boeff auch die Vereinstalente wie Anne Berger.
In der Altersklasse M55 sicherte sich im Stabhochsprung übrigens ein ehemaliger Gladbecker und Ex-VfL-er den ersten Platz: Alfred Achtelik, der für den FC Nordkirchen an den Start geht, setzte sich mit 3,90 m erfolgreich in Szene. In Olaf Kartenberg nahm ein weiterer ehemaliger Athlet des VfL Gladbeck an den Stabhochsprung-Wettbewerben in Erfurt teil. In der Altersklasse M50 blieb es bei Kartenberg, der nach seiner Zeit bei den Rothemden für den TV Wattenscheid 01 an den Start ging und erfolgreich war, beim Versuch. Er blieb ohne gültigen Sprung.