Gladbeck. . Die Volleyballer des TV Gladbeck wollen ihre Nachwuchsarbeit ausbauen. In Carsten Knoth baut der TVG dabei auf einen profilierten Trainer.
Die Volleyball-Abteilung des TV Gladbeck möchte ihre Nachwuchsarbeit ausbauen. „Das geht nur mit Toptrainern“, sagt Andreas Packeisen, der Geschäftsführer der Abteilung, anlässlich der Vorstellung von Carsten Knoth, der sich fortan um die weibliche U13 und U14 der Blauhemden kümmern wird.
U14 bei den „Westdeutschen“
Knoth sei so ein Toptrainer, betont Packeisen. Der Geschäftsführer, der selbst ja auch auf eine erfolgreiche Zeit als Trainer zurückblickt, verweist darauf, dass der neue Jugendcoach des TV Gladbeck Leiter des Landesleistungsstützpunktes in Essen sei und schon etliche Talente entwickelt habe. Die Overländer-Zwillinge gehörten in Borbeck beispielsweise zu Knoths Schützlingen. Inzwischen arbeitet er wieder mit den Gladbeckerinnen, die in der Halle zum Zweitliga-Aufgebot gehören, zusammen. Denn Carsten Knoth zeichnet beim TVG ja auch seit kurzem für die neue Beachsparte als Übungsleiter verantwortlich (die WAZ berichtete).
Im vergangenen Jahr qualifizierte sich in der weiblichen U14 des TV Gladbeck erstmals seit langer Zeit wieder eine Nachwuchsmannschaft für die Westdeutschen Meisterschaften. Ein Erfolg, der keine Ausnahme bleiben, sondern regelmäßig erreicht werden soll. „Wir wollen häufiger auf Westdeutschen auftauchen“, betont Packeisen. Und irgendwann einmal sollen Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die Zweit- oder Drittliga-Mannschaft des TVG schaffen. Das jedoch geht logischerweise nicht von heute auf morgen, sondern erfordert Geduld. Und außerdem natürlich harte Arbeit.
Dreimal Training in der Woche
Nachzufragen bei Carsten Knoth, dessen U14-Mädchen ab sofort dreimal in der Woche trainieren - und damit genauso oft wie die Zweitliga-Frauen der Giants. „Rücksicht genommen wird auf die Schule und die Gesundheit“, betont Knoth, der in Essen viele Jahre lang überaus erfolgreich Mannschaften von der Jugend bis zur Frauen-Regionalliga coachte und nun nach Gladbeck gewechselt ist. „Seine“ jungen Damen sollen künftig nicht nur in der Jugend antreten, sondern auch bei den Damen in der Kreisliga. „Sie sollen jedes Wochenende spielen“, betont Carsten Knoth.
Rund 100 Nachwuchsspielerinnen und -spieler im Alter von acht bis 20 Jahren gehören aktuell der Volleyball-Abteilung des TV Gladbeck an. Der Verein kann im weiblichen Bereich in allen Altersklassen Mannschaften aufbieten. Eine Basis ist somit vorhanden. „Wir möchten“, betont Andreas Packeisen, „die Talente vor Ort einsammeln und sie mit qualifizierten Trainern fordern und fördern.“ Dass es ein langer Weg und nicht immer ein Zuckerschlecken sei bis in die Zweite Liga, „das wissen wir“, so der Geschäftsführer der Volleyball-Abteilung.
Um im Nachwuchsbereich voranzukommen, um künftig auch wieder Jungenvolleyball anzubieten, wird der TV Gladbeck versuchen, mit Vereinen aus der Nachbarschaft zu kooperieren. Außerdem möchte die Abteilung ihre Trainer fortbilden. Denn gute Jugendarbeit kann, siehe oben, nur mit Toptrainern geleistet werden.