Gladbeck. . Carsten Knoth ist der neue Trainer für die Beachvolleyball-Sparte des TV Gladbeck. Mit „seinen Schützlingen“ möchte er hoch hinaus
Seit dieser Saison mischt der TV Gladbeck auch im Beachvolleyball mit. Die funkelnagelneue Anlage im Nordpark macht’s möglich, dass Spielerinnen des TVG regelmäßig an der Konrad-Adenauer-Allee trainieren können. Und das unter der Regie eines profilierten Übungsleiters: Carsten Knoth zeichnet sich zukünftig für die Beachvolleyball-Sparte der heimischen Blauhemden verantwortlich.
Trainer Knoth ist ein echter Experte
Bisher arbeitete Knoth erfolgreich am Landesleistungsstützpunkt Essen-Borbeck. Außerdem coachte er viele Jahre lang Mannschaften des VC Essen-Borbeck. „Ich habe von der Jugend bis zur Regionalliga Teams trainiert“, sagt Knoth. Er fühlte sich in Essen wohl, weil dort Jugendarbeit immer Priorität genoss, jedenfalls bis vor kurzem. Weil Knoth das Gefühl hatte, dass sich in Borbeck die Schwerpunkte verlagert haben, wechselte er nun zum TV Gladbeck - und traf dort unter anderem Sarah und Lena Overländer wieder, die Aushängeschilder der neuen Beachabteilung. „Die Zwillinge“, sagt Knoth, „kenne ich seit 13 Jahren. Und vorher habe ich schon ihre Mutter Ursula trainiert.“
Neben Lena und Sarah Overländer, die vom 26. bis zum 28. Juni bei den Deutschen U20-Meisterschaften in Dresden mit ambitionierten Zielen starten, schickt der TV Gladbeck aktuell drei weitere Teams in den Sand. Dabei handelt es sich um die beiden Hallen-Zweitligaspielerinnen Lea Hildebrand/Alisa Kasselmann, um Linda Schanze/Lea Schwarzer, die sich ebenfalls in Dresden der nationalen Konkurrenz stellen werden, und um die Nachwuchs-Akteurinnen Ellen Plonowski/Marie Zielinski. In Zukunft sollen weitere Teams dazukommen. „Dafür brauchen wir aber auch mehr Trainer“, so Carsten Knoth, der sich bei seiner Vorstellung als überaus ehrgeiziger Typ zu erkennen gibt. „Ich kann es nicht haben, wenn sich einer nicht anstrengt“, lautet etwa ein Motto des Coaches, der in der Halle beim TV Jahn Hiesfeld aktiv war und mit seiner Ehefrau Beachvolleyball gespielt hat. In Gladbeck sieht Knoth „großes Potenzial“ und verweist auf den leistungssportlichen Ansatz des TV Gladbeck und auf die neue Anlage, die ja nur zwei, drei Gehminuten von der Artur-Schirrmacher-Halle entfernt liegt.
Hohe Erwartungen an die Zwillinge
In den nächsten Tagen steht bei Knoth zunächst einmal die Vorbereitung der beiden Teams im Mittelpunkt, die zu der U20-DM nach Dresden fahren werden. Von Lena und Sarah Overländer erwartet der Trainer einiges bei den Titelkämpfen in Elbflorenz: „Ihr Ziel ist es, unter die Top 3 zu kommen.“ Zur Erinnerung: Im vergangenen Sommer belegten die Overländer-Schwestern bei der U19-DM den vierten Platz. „Sie haben“, sagt Knoth über die Zwillinge, „eine gute Beachvolleyball-Zukunft vor sich.“
Wie der TV Gladbeck - allerdings bittet der neue Trainer um ein wenig Geduld beim Aufbau der Sparte. „Ein paar Jahre wird man brauchen“, sagt Carsten Knoth.