Gladbeck. . Adler Ellinghorst spielt in der nächsten Saison wieder in der Kreisliga A. Tom Dudde erzielte in der Schlussminute bei SB Gladbeck das entscheidende 2:1.

Herzschlag-Finale am Hartmannshof: Es läuft die Nachspielzeit im Derby zwischen SB Gladbeck und Meisterschaftsaspirant Adler Ellinghorst. Der ruhende Ball segelt in den Strafraum der Gastgeber und dann ist Veteran Tom Dudde - 51 Jahre alt ist der gute Mann - zur Stelle. Per Kopfball führt der Kapitän seine Adler zurück in die Kreisliga A. Damit ist der direkte Wiederaufstieg perfekt.

SB Gladbeck -
Adler Ellinghorst 1:2 (1:1)

SB Gladbeck: Swoboda, Kölsch, Bentivegna, Seelert, Nitschke, P. Simon (46. Karadas), Chaaban (60. Lehmann), Güdding, S. Czygan, Wolter (46. Cakir), Wittig.

Adler: Schulz, Schulz, T. Dudde, Kroll (43. Miedlich), Lischka, Fabri, R. Przybyla (35. Stoffle (88. Beckmann), Bartsch, Konradi, F. Simon, N. Ohl.

Tore: 1:0 Chaaban (16.), 1:1 N. Ohl (18.), 1:2 T. Dudde (90.).

„Schon als ich nach vorne gelaufen bin, habe ich eine Gänsehaut bekommen“, blickte Dudde zurück. „Ich wusste einfach, dass ich jetzt ein Ding mache. Einfach unbeschreiblich.“

Trainer Peter Zültzke wurde nach der Partie auf den Schultern seiner Mitspieler über den Ascheplatz getragen. Sichtlich geschafft und überglücklich erklärte der Meistertrainer: „Ich habe immer damit gerechnet, aber wir haben hier nicht gut gespielt. Diese Meisterschaft ist dennoch absolut verdient.“

Adler mit schnellem Ausgleich

Zültzke hatte recht. Die Adler taten sich gegen die Mannschaft von Sascha Reimann schwer. Durch Mohammed Chabban gingen die Gastgeber sogar in Front (16.), ehe im direkten Gegenzug Norman Ohl für die Rothemden ausglich. In der Folge drückten die Gäste auf die Führung, doch Florian Simon erwischte im Saisonfinale wahrlich nicht seinen besten Tag und vergab gleich zwei dicke Möglichkeiten. Dennoch, Simon war der Spieler der Saison in der Zültzke-Elf, er glänzte mit zahlreichen Toren und Vorlagen.

Nach dem Seitenwechsel war es vor allem eine Kampf-Partie. Chancen waren Mangelware und wenn die Stürmer doch einmal durchkamen, waren sowohl die Torhüter David Swoboda für die Schwarz-Blauen wie auch Rafael Schulz für die Schwarz-Roten zur Stelle. Und während die Begegnung lief, sickerte durch, dass Adler-Konkurrent Hansa Scholven gerade Federn ließ. Mit dem letzten Freistoß in der Nachspielzeit - es war schon klar, dass Scholven gegen Feldhausen nicht über ein 1:1 hinausgekommen war - warf Ellinghorst alles nach vorne. Der Rest ist Adler-Geschichte.

Steinbock: Ein Gedicht!

Der zweite Vorsitzende der Adler, Frank Steinbock, war mächtig erleichtert und stolz zugleich auf seine Jungs. „Das war vor der Saison nicht so zu erwarten. Ich bin total happy. Ein absolutes Gedicht so ein Tag.“ Das Erfolgsrezept? Steinbock: „Durchweg hat sich die Mannschaft geschlossen gezeigt. Hut ab!“