Gelsenkirchen. Fabrice Meinert und Trainer Guido Naumann haben beim SV Horst 08 für einen Eklat gesorgt. Jetzt äußert sich Horsts Sportlicher Leiter Uwe Nowitzki.

Der Eklat zwischen Trainer Guido Naumann und Top-Torjäger Fabrice Meinert hat beim SV Horst 08 für ordentlich Wirbel gesorgt. Der Sportlicher Leiter Uwe Nowitzki sagt: „Wir werden Fabrice nicht aus dem Verein werfen. Wenn er noch in der zweiten oder dritten Mannschaft spielen möchte, stehen ihm alle Türen offen. Wenn der Trainer der ersten Mannschaft ihn nicht mehr in seinem Team haben möchte, ist das seine Entscheidung.“

Kein Verständnis habe Nowitzki für eine andere Sache: „Dass die beiden sich vor versammelter Mannschaft gestritten haben, war nicht nötig. Ich habe im Nachhinein aber auch versucht, Fabrice die Türen zu öffnen. Ich habe ihm gesagt: Geh auf Guido zu, ich kann auch moderieren. Wenn er das nicht möchte, kann ich nichts machen.“

„Fabrice hat in den letzten Spielen nicht geliefert“

Der Sportliche Leiter beurteilt die Streit-Situation darüber hinaus folgendermaßen: „Fabrice hat Guido vor dem Training überfallen. Der Trainer wollte erstmal das Training machen und dann mit ihm sprechen.“ Laut Nowitzki hatte der 38-Jährige keine Argumente, von Naumann aufgestellt zu werden: „Fabrice hat in den letzten Spielen nicht geliefert. Dann war er im Urlaub. Der Coach wollte mal etwas anderes ausprobieren.“

Auch die Mannschaft habe die Situation als respektlos gegenüber dem Trainer empfunden. „Das sehe ich auch so und ich kann auch verstehen, dass Guido sich nicht auf dem Kopf herumtanzen lässt. Ich schätze Fabrice aber weiterhin und habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Typen wie ihn, die den Mund aufmachen, habe ich gern. Aber sie müssen auch ihre Grenzen kennen“, so Nowitzki.

Wie es für Meinert nun weitergeht, ist unklar. Allerdings wird er voraussichtlich kein Spiel mehr unter Naumann für den SV Horst machen.