Krefeld. Vier Siege und vier Niederlagen nach der Gruppenphase in Uerdingen. Kapitän Swapnil Varhade zeigt sich in starker Form.

Für Vignaesh Sankaran, den erfahrenen Trainer der Cricket-Bundesligamannschaft des VfB Gelsenkirchen, sollte die Teilnahme an der European Cricket Series in Krefeld vor allem Erkenntnisse darüber liefern, wie sein Team nach vielen trainingslosen Wochen den Kaltstart für den Ernstfall hinbekommt.

VfB Gelsenkirchen: Trainer ist zufrieden

Das Coach-Fazit nach der Turnier-Gruppenphase fällt eindeutig aus: „Die Jungs haben es unter dem Strich gut gemacht. Wir stehen am Freitag im Viertelfinale. Sollten wir das erfolgreich gestalten, warten am Samstag Halbfinale und eventuell das Endspiel auf uns.“

In den Gruppenspielen lief es für das Gelsenkirchener Cricket-Team Black Miners wunschgemäß. Gegen die Köln Challengers gab es einen 96:40-Sieg.

Die folgende Partie gegen Bayer Uerdingen fiel mit 79:75 schon deutlich knapper aus. Das zweite Duell mit den Uerdingern ging hauchdünn verloren (67:68).

Zwei Niederlagen gegen Frankfurt

Es folgten zwei Niederlagen gegen Turnierfavorit MSC Frankfurt. Zunächst gab es ein 80:116, kurz danach im zweiten Spiel ein 67:104. Sankaran: „Wir hatten in diesen Spielen nicht unsere beste Startelf auf dem Feld, sind aber trotzdem ordentlich aufgetreten.“

Gegen die Aachen Rising Stars behielt die Miners einmal die Oberhand (79:77), mussten das zweite Spiel aber abgeben (82:119).

Viertelfinal-Gegner steht noch nicht fest

Trotzdem reichte es, um es in Viertelfinale einzuziehen. „Die Parallelgruppe spielt in den kommenden Tagen noch, deswegen steht unser Gegner für die K.o.-Runde noch nicht fest“, sagt Vignaesh Sankaran, der selbst in vier Gruppenspielen für die Miners auf dem Rasen stand.

Mit dem Auftritt seiner insgesamt 17 eingesetzten Spieler ist der ehemalige Dresdner durchaus zufrieden.

„Beim ersten Spiel hat man durchaus gemerkt, dass wir noch Eingewöhnungszeit benötigen, aber danach wurde es besser. Was das Werfen angeht, war das schon ganz ansehnlich. Wir waren in der Vorrunde die einzige Mannschaft in unserer Gruppe, die wenig Wurf-Fehler gemacht hat. Darüber war ich sehr begeistert.“

Beim Schlagen sieht Sankaran noch Verbesserungspotenzial.

Varhade erzielt 157 Punkte für die Black Miners

In guter Verfassung präsentiert sich bisher einer der wichtigsten Spieler des VfB Gelsenkirchen. Swapnil Varhade, 26-jähriger Student, erzielte in acht Partien starke 157 Punkte und liegt im Ranking der zehn besten Turnierspieler auf Platz neun.

„Andere Spieler von uns sind noch nicht so in Form wie Swapnil. Das liegt natürlich auch an der fehlenden Spielpraxis. Umso wichtiger, dass wir bei diesem Turnier dabei sind, um wieder in den Rhythmus zu kommen“, bilanziert der Black Miners-Trainer. Für das kommende Wochenende hat Sankaran noch zusätzlich ein internes Trainingsspiel in Gelsenkirchen geplant.