Gelsenkirchen. Cengelcik hat Horst 08 schon dreimal verlassen – zuletzt nicht mit netten Worten. Jetzt ist er wieder da und sein Trainer hat einen klaren Plan.

Vier Mannschaften haben in der Staffel 2 der Gelsenkirchener Fußball-Kreisliga A noch berechtigte Aussichten auf den Meistertitel. Alle anderen Teams sind bereits abgeschlagen, auch der SV Horst 08 II, der als Tabellenfünfter das restliche Feld anführt. Das ist durchaus eine beachtliche Leistung der Truppe von Trainer Michael Braun, denn den Aufstieg in die Bezirksliga hatte sie sich sowieso nicht als Ziel auf die Fahne geschrieben.

Michael Braun drückt es sogar so aus: „Bei der jungen Mannschaft, die wir haben, ist es ein Wunder, dass wir so gut platziert sind.“ Die aktuelle Position möchte der ehemalige Gahlener in dieser Saison nicht mehr abgeben. Die härtesten Widersacher im Kampf um Rang fünf dürften DJK TuS Rotthausen und Firtinaspor Gelsenkirchen sein. Um das intern gesteckte Ziel zu erreichen, haben sich die Horster mit einem Spieler verstärkt, der am Schollbruch kein Unbekannter ist: Tolga Cengelcik.

Horst 08: Cengelcik ist ein Eigengewächs, ging aber schon dreimal

Der heute 27-Jährige stammt aus dem Horster Nachwuchs und hatte seinen Stammverein in den Jahren 2015, 2016 und 2019 als Spieler der ersten Mannschaft dreimal nicht unbedingt im besten Einvernehmen verlassen.

Nach seinem letzten Abgang, damals zum SV Schermbeck, hatte der damalige 08-Coach Jens Grembowietz dem torgefährlichen Angreifer folgendes ins Gebetbuch geschrieben: „Ich habe schon charakterlich stärkere Spieler erlebt.“