Horst. Ist ein Spieler des SV Horst 08 III auf dem Weg nach Hause attackiert worden? Welche Vorwürfe die Gelsenkirchener gegen FSM Gladbeck II erheben.
Der SV Horst 08 erhebt nach dem 11:0-Sieg seiner dritten Mannschaft am Sonntag in der Fußball-Kreisliga B1 gegen FSM Gladbeck II schwere Vorwürfe gegen den Gegner. Laut Horsts Co-Trainer Christian Greve soll einer seiner Spieler nach Abpfiff auf dem Weg nach Hause attackiert worden sein.
„Zwei Gladbecker haben unserem Spieler aufgelauert und ihn geschlagen. Das war nicht auf dem Sportgelände, sondern kurz hinter dem Ascheplatz“, sagte er. „Unsere Jungs sind dann dahingerannt, um unseren Spieler zu schützen.“ Die Horster riefen die Polizei und erstatteten Anzeige. Der betroffene Spieler habe laut Greve keine schwerwiegenden Verletzungen davongetragen.
Fassungslosigkeit bei Horst III nach dem Gastspiel bei FSM Gladbeck II
Eines machte Greve besonders fassungslos: „Zu den zwei Gladbeckern gehörte auch der Co-Trainer von FSM. Sowas geht gar nicht, als Trainer hat man eigentlich eine Vorbildfunktion.“ FSM-Trainer Murat Aktas wies die Vorwürfe zurück. „Das stimmt alles nicht. Das war nur eine Schubserei, bei der sich die Leute gegenseitig geschubst haben“, meinte er. Wer an der vermeintlichen Schubserei beteiligt war und warum es weit nach Spielschluss dazu kam, konnte Aktas nicht sagen.
Laut Greve sei die einseitige Partie zuvor weitgehend ruhig verlaufen. „In manchen Situationen war es zwar ein bisschen giftiger, aber insgesamt war alles im Rahmen“, erzählte er. Den beiden Roten Karten gegen FSM (47., 60.) gingen ein rüdes Foul und eine Notbremse voraus.
Horst II gegen FSM Gladbeck II: Schon im Hinspiel gab es Ärger
Schon im Hinspiel zwischen beiden Teams hatte es Ärger gegeben. Damals hatten die Horster einem FSM-Fan vorgeworfen, einen Trainer der Null-Achter geschlagen zu haben. Das Rückspiel am Sonntag fand daher unter Kreisaufsicht statt.