Ückendorf. Fußball-Romantiker kommen bei Eintracht Gelsenkirchen voll auf ihre Kosten. Der Verein muss einen neuen Weg gehen. Alle Namen, alle Personalien.
Fußball-Romantiker kommen bei der SG Eintracht Gelsenkirchen 07/12 im Südstadion voll auf ihre Kosten. Denn nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga und der Abmeldung fast aller damaligen Spieler musste der traditionsreiche Verein aus Ückendorf vor zwei Jahren einen neuen Weg einschlagen. Einen Weg ohne Fußball-Nomaden, sondern mit jungen Spielern, die sich mit ihrem Herzensklub identifizieren.
SG Eintracht Gelsenkirchen hat keine Abgänge zu verzeichnen
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Die beiden vergangenen Spielzeiten wurden zwar geprägt durch die Corona-Pandemie, aber trotzdem konnte man erkennen, dass die Saat so langsam aufgeht. Thorsten Schnürpel, der Trainer der SGE 07/12, sieht die Stärken seiner in der Kreisliga A spielenden Truppe in der mannschaftlichen Geschlossenheit. „Hier spielen schließlich 25 Kumpels miteinander Fußball, die viel Zeit miteinander auf und neben dem Platz verbringen“, sagt er.
Für den Geist, der innerhalb des Teams herrscht, spricht auch, dass in diesem Sommer keine Abgänge zu beklagen waren. Und die vier Zugänge kennen den Verein bereits. Sie haben in der Vergangenheit schon einige Jahre in den Nachwuchsmannschaften der SG Eintracht 07/12 verbracht. „Nun sind sie wieder nach Hause gekommen“, sagt Thorsten Schnürpel. Er freut sich, dass der Kader dank der Neuen breiter geworden ist. „Dadurch hebt sich die Qualität automatisch“, fügt er hinzu. „Ausfälle können nun besser abgefangen werden. Jeder einzelne Spieler muss unter der Woche arbeiten, um am Sonntag spielen zu können.“
Kreisliga A2 Gelsenkirchen: Die große Saisonvorschau
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Als die vergangene Saison Ende Oktober aufgrund der Pandemie abgebrochen werden musste, stand die SG Eintracht 07/12 in der Staffel 2 mit sieben Punkten aus sieben Spielen an zwölfter Stelle der Tabelle. „Wir waren zum Zeitpunkt des Lockdowns voll im Soll“, sagt Thorsten Schnürpel rückblickend.
„Wir haben starke Leistungen gegen Top-Teams der Liga gezeigt, beispielsweise bei der 3:4-Niederlage gegen die Sportfreunde Bulmke, und wir haben uns ein weiteres Stück Erfahrung holen können.“
Als Team weiterentwickeln – das ist das Ziel
Dass sich die lange Fußball-Pause nachteilig für sein Team auswirken wird, glaubt Eintrachts Coach nicht. Im Gegenteil. „Mit unserem Durchschnittsalter von unter 21 Jahren wird es uns eher leichter fallen, den Körper wieder auf Volllast zu bringen“, sagt er und hofft, dass er mit seinen Jungs im dritten Anlauf endlich mal eine Saison durchspielen kann.
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„Die Spieler sollen und wollen sich individuell und als Team weiterentwickeln“, betont er. „In vielen Mannschaften der Liga gibt es einzelne Spieler, die mehr Spiele im Seniorenbereich bestritten haben als unser gesamter Kader.“
Tabellarisch peilt er mit seinen Jungs Platz fünf bis zehn an. Thorsten Schnürpel freut sich auf die nächsten Jahre mit seinen Jungs. „Das Potenzial der Truppe ist sehr groß“, sagt er. „Uns gehört die Zukunft. Einige Jungs spielen seit 15 Jahren zusammen Fußball, obwohl Sie erst 20 Jahre alt sind. Das ist außergewöhnlich und erfreut das Fußballherz.“
Zugänge: Lennox Katongole (SV Wanne 11), Nico Schenk (SC Hassel), Jörn Imort (Westfalia 04), Omer Alp Selvi (FC Glückauf Hüllen).
Abgänge: Keine.
Eintracht Gelsenkirchen: Der Kader für die Saison 2021/22:
Tor: Linus Bollmann, Marcel Ballnus, Jörn Imort.
Abwehr: Nick Herberholz, Justin Krakies, Fabian Nies, Philipp Schnürpel, Maurice Hues, Leif Lermer, Yannick Westerhove, Eddy Munsbeck, Lennox Katongole, Jan Teichmann, Noah Friedmann, Noah Köhler-Ferreira.
Mittelfeld: Mats Daniel, Finn Seveneick, Robin Buch, Ömer Alp Selvi, Till Eule, Moritz Ochsmann, Nico Schenk, Vinzenz Mayer, Pascal Karafiol.
Sturm: Devrim Akkoc, Soner Ünlü, Alexander Begalke.
Trainer: Thorsten Schnürpel (seit 1. Juli 2019).