Schalke. Die Verbandsliga-Handballer des FC Schalke 04 erwarten vier Tage nach ihrem Sieg über Siegen die TG Voerde. Zu einer ungewohnten Anwurfzeit.
Klar: Tobias Symanczik träumt davon, dass seine Mannschaft vier Tage nach ihrem dritten Saisonsieg, dem 24:21 über den RSVE Siegen, gleich den vierten folgen lässt. „Aber“, sagt der Trainer der Verbandsliga-Handballer des FC Schalke 04 auch gleich, „wir wissen um die Höhe der Aufgabe.“ Die TG Voerde gastiert am Sonntag ab 17 Uhr in der Schürenkamp-Halle.
Der 36-Jährige gibt zu, vor dem Mittwoch-Spiel ein besseres Gefühl gehabt zu haben als jetzt vor der Voerde-Partie. „Aber wir werden alles raushauen und den Rückenwind aus dem Siegen-Spiel mitnehmen“, sagt Tobias Symanczik, der ein bisschen überrascht ist, dass der Aufsteiger aus Ennepetal auch in den Kampf gegen den Abstieg verwickelt ist.
Schalke-Trainer: „Ich hatte erwartet, dass die Voerder eine sehr solide Saison hinlegen“
„Ich hatte erwartet, dass die Voerder eine sehr solide Saison hinlegen, und das hat sich ja bis zum Schwelm-Spiel auch bestätigt“, sagt er. Nach dem 33:32 bei der TG Rote Erde folgten aber ein 29:30 gegen den SV Teutonia Riemke, die Trennung von Trainer-Fuchs HaPe Müller und ein 23:25 bei der HSG Hohenlimburg, die am Donnerstagabend in ihrem Nachholspiel die HSG Schwerte-Westhofen mit 29:24 geschlagen und die Schalker somit wieder auf den vorletzten Tabellenplatz verdrängt hat.
Weitere Gründe dafür, dass Tobias Symancziks Gefühl diesmal nicht ganz so gut ist, sind die Erinnerungen an das Hinspiel sowie der erneut nur sehr dünn besetzte Kader. „Wie wir in Voerde untergegangen sind: Da wird mir immer noch schwarz vor Augen. Wir hatten überhaupt keinen Zugriff“, denkt er an das 18:31 vom 31. Oktober, das vier Schalker Handballer fast gar nicht erlebt hätten, weil sie zunächst zu einer Sporthalle in einer anderen Stadt gefahren waren.
Torwart Fabian Salmon und Kreisläufer Timo Niggemeyer sind wieder dabei
Wie schon gegen den RSVE Siegen muss Tobias Symanczik auch gegen die TG Voerde auf Felix Busjan, Joel Tomczyk und Nils Beyer verzichten. Zu allem Überfluss hat sich Sebastian Modrow am Mittwochabend so eine Fußverletzung zugezogen, dass sein Einsatz fraglich erscheint. „Wir sind in unseren Möglichkeiten äußerst limitiert, gerade im Rückraum“, sagt der Schalker Coach, der am Sonntag aber wieder mit Torwart Fabian Salmon, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, und Kreisläufer Timo Niggemeyer planen kann.
Und ganz so schlecht ist das Gefühl Tobias Symancziks dann doch nicht, erst recht nicht seit dem Sieg über Siegen. „Positiv war, dass wir nur wenige technische Fehler gemacht haben. Das will ich auch am Sonntag sehen“, sagt er. „Das gibt uns die Sicherheit, die wir brauchen, um geduldig zu spielen und auch mal was zu erzwingen.“