Nürnberg.. Das letzte Hinrundenspiel in der Einzelkritik. Torhüter Ralf Fährmann zuerst stark – später dann im Glück.


Mit Glück und Geschick holte der FC Schalke 04 im letzten Spiel der Hinrunde einen Punkt beim sieglosen 1. FC Nürnberg. Mit mehreren Glanzparaden rettete Torwart Ralf Fährmann das 0:0.


Ralf Fährmann: In Pflichtspielen ist der Keeper seit 315 Minuten ohne Gegentor, in Nürnberg rettete er seinem Team den Punkt. Seine beste Tat: In der vierten Minute wehrte er einen Schuss von Hiroshi Kiyotake ab. In einer Szene hatte er Glück: Vor Per Nilssons Lattenkopfball flog er am Ball vorbei (76.).
Note: 2,5


Atsuto Uchida: Der Rechtsverteidiger kehrte für Tim Hoogland in die Schalker Mannschaft zurück. Er lieferte nicht sein bestes Spiel ab, blieb vor allem in der Nürnberger Hälfte immer wieder hängen.
Note: 3,5


Joel Matip: Ein geordneter Spielaufbau stand diesmal offenbar nicht auf seinem Aufgabenzettel. Die Vorgabe lautete wohl: in der eigenen Hälfte bleiben und den Ball lang nach vorn schlagen – Fehlpässe einkalkuliert... 15-mal kam der Ball nicht an! In der Viererkette war er aber noch der konzentrierteste Schalker.
Note: 3,5


Felipe Santana: Ja, auch diesmal passte er den Ball meist unkontrolliert ins Nirgendwo. Ja, auch diesmal stand der Ex-Dortmunder nicht immer richtig. Wie er aber im Vollsprint in der 63. Minute Josip Drmic im eigenen Strafraum den Ball vom Fuß grätschte und so ein Kontertor verhinderte, war große Klasse.
Note: 3,5


Sead Kolasinac: In einem Kampfspiel verlor der Linksverteidiger Josip Drmic aber immer wieder aus den Augen. Unnötig: In der 17. Minute brachte er seinen Torwart Ralf Fährmann mit einem Risikorückpass in Bedrängnis.
Note: 5


Roman Neustädter: Er führte die ersatzgeschwächte Schalker Mannschaft als Kapitän aufs Feld, war aber nicht immer ein Führungsspieler-- denn dazu fehlten ihm die nötige Aggressivität und oft die Körpersprache. Auch als Doppelpasspartner war er nicht zu gebrauchen.
Note: 4


Jermaine Jones: Der defensive Mittelfeldspieler begann mit einem Patzer der Marke „Was bitte war das denn?“ In der zehnten Minute grätschte er den Ball in den Lauf von Daniel Ginczek – und der lief allein aufs Schalker Tor zu. Erst nach 25 Minuten fing sich der US-Nationalspieler und vergab die beste Schalker Chance im ersten Durchgang, als er den Ball am langen Eck vorbeischoss (29.). Auch nach dem Wechsel kämpferisch stark.
Note: 4


Jefferson Farfán: Der Club verhinderte 52 Minuten lang die Pässe auf den Rechtsaußen – und schon war Schalke lahmgelegt. Erst in der Endphase setzte sich der Peruaner mehrmals gekonnt durch, vergab aber zwei Chancen (82., 84.).
Note: 4


Max Meyer (bis 90. Minute): Er zeigte sich nach dem Spiel sehr selbstkritisch. „Ich kam nicht gut ins Spiel – solche Tage hat man gelegentlich“, sagte er. Er blieb mit seinen Dribblings oft hängen. Erst nach der Pause wurde er besser.
Note: 4


Christian Fuchs (bis 31. Minute): Erneut vertrat er den verletzten Julian Draxler in der Offensive. Zwei ordentliche Flanken (21., 25.) – mehr kam nicht vom Österreicher. In der Defensive stand er nur staunend daneben, als Hiroshi Kiyotake in der 23. Minute aufs Tor schoss – und das Außennetz traf.
Note: 4,5


Adam Szalai (bis 70. Minute): Er bekam nur in den seltensten Fällen den Ball in verwertbarer Höhe zugespielt. Deshalb rannte er meist nur dem Ball hinterher. Das muss sehr frustrierend gewesen sein.
Note: 5


Leon Goretzka (ab 31. Minute): Er ersetzte den verletzten Christian Fuchs auf der linken Seite – das ist nicht die Lieblingsposition des ehemaligen Bochumers. Deshalb zeigte er keine Wunderdinge, aber die hatte auch keiner erwartet. Seine Querpässe kamen an, er schenkte den Ball aber zu oft ab.
Note: 4


Chinedu Obasi (ab 70. Minute): Er kam für Adam Szalai.
Ohne Note


Kyriakos Papadopoulos (ab 90. Minute): Er kam in der Nachspielzeit für Max Meyer.
Ohne Note