Mönchengladbach. .

Kein guter Tag für Schalke in Gladbach und erst recht kein guter Tag für Tranquillo Barnetta. Der Schweizer kam auch im dritten Bundesligaspiel nicht zum Einsatz. Und dann brachte auch noch ein Tweet die Schalkefans gegen ihren eigenen Spieler auf. Erst später löste Barnetta das Missverständnis auf.

In den ersten drei Bundesligaspielen hat Tranquillo Barnetta keine einzige Minute auf dem Platz für Schalke gestanden. Als er auch bei der deftigen 1:4-Niederlage in Gladbach nicht von Trainer Jens Keller auf den Rasen geschickt wurde, schien es zunächst so, als lasse er im Internet seinen Frust darüber freien Lauf.

Beim Stand von 1:3 aus Schalker Sicht und nachdem Trainer Jens Keller sein Wechselkontingent erschöpft hatte, war auf Twitter und auf Barnettas offiziellem Facebook-Profil plötzlich ein emotionaler Kommentar zu lesen – scheinbar von Barnetta persönlich. Mit den Worten „3 Wechsel, kein Quillo! Na dann: hopp Gladbach“ schien sich der beleidigte Mittelfeldakteur auf die Seite der Hausherren und gegen seinen Verein Schalke 04 gestellt zu haben. Zumindest dachten das einige Fans der Schalker und reagierten entsprechend empört. „Bleib doch gleich da, du Söldner“, schimpfte ein Nutzer. Ein anderer meinte: „Ich würde mir mal Gedanken machen, ob das die richtige Profieinstellung ist. Ab auf die Tribüne.“

Eine Stunde später löste Barnetta das Missverständnis auf. Nicht er selbst habe den Kommentar getwittert und gepostet, sondern ein Freund, den er mit der Pflege der Seite betraut hatte, schrieb der Spieler auf seinem Facebook-Profil: „Zu keiner Zeit habe ich diesen Post freigegeben beziehungsweise meinen Freund beauftragt, etwas zu veröffentlichen.“ Schließlich habe er zu dem Zeitpunkt auf der Bank gesessen. Und weiter: „Die Entscheidungen des Trainers würde ich sicher nicht öffentlich kommentieren.“

Die Schalker Verantwortlichen reagierten nach dem Spiel umgehend. Sie schnappten sich Barnetta und stellten ihn zur Rede. Barnetta klärte Manager Horst Heldt auf, veröffentlichte kurz danach seine Distanzierung – und damit ist der Social-Media-Fehltritt für die Verantwortlichen der Königsblauen erledigt.