Gelsenkirchen. .

Die Wortwahl mag man Schalkes Trainer Jens Keller nachsehen – vermutlich war sie so scharf, damit es auch jeder versteht: „Es ist definitiv nicht so, dass sich Kevin-Prince Boateng verpisst hat oder wir ihn verletzt melden, obwohl er es nicht ist. Wenn er fit wäre, würde er spielen.“ Ist er aber nicht, und deswegen fehlt Boateng Schalke an diesem Samstag beim Heimspiel gegen die Bayern.

Keller ging bei dem brisanten Thema Boateng am Freitag erstmals in die Offensive: Nach seinen Angaben laboriert der Mittelfeldstar an einer schmerzhaften Entzündung im Sprunggelenk. „Wie lange das dauert, kann man nicht vorhersagen“, erklärte Keller. Die nach dem Bayern-Spiel anstehende Länderspiel-Pause soll genutzt werden, um Boateng fit zu bekommen. Dabei soll der Fuß sogar für ein paar Tage ruhig gestellt werden.

Keller ließ keinen Zweifel daran, dass Boateng nach seiner Rückkehr bei ihm weiter als Führungsspieler gesetzt ist: „Kevin war ein enorm wichtiger Spieler für uns, und das wird er auch in Zukunft sein.“ Deswegen habe er dem Urteil des Profis auch vertraut, als dieser sich vor den Spielen in Dresden und Hannover trotz Beschwerden fit gemeldet habe: „Bei uns gibt es überhaupt keinen Machtkampf. Wir arbeiten zusammen an einem Ziel und haben einen guten Draht zueinander“, sagt Keller.