Gelsenkirchen. .
Hinter dem Tor auf dem Schalker Trainingsplatz herrschte gestern ein ungewöhnliches Gedränge. Denn die Kiebitze wollten Christian Wetklo ganz genau auf die Finger sehen: Der neue Torwart, der auf seine alten Tage zu seinem Lieblingsverein zurückgekehrt ist, absolvierte gestern seine ersten beiden Trainingseinheiten auf Schalke – nachdem er bei den Königsblauen einen Vertrag bis Juni 2015 unterschrieben hatte.
Wetklo hat die Bedingungen akzeptiert, die ihm Manager Horst Heldt gestellt hatte: Der 34-Jährige wird bis zur Rückkehr des verletzten Fabian Giefer als Ersatzmann von Ralf Fährmann mit den Schalker Profis trainieren und anschließend zum Kader der U23 von Trainer Jürgen Luginger stoßen. Doch bei personellen Engpässen der Profis kann Wetklo natürlich auch danach jederzeit wieder beim Bundesliga-Team aushelfen. „Mit der Aufgabe und Rolle, die mir Schalke 04 zugedacht hat, identifiziere ich mich zu 100 Prozent“, versprach Wetklo.
Obwohl er mit 34 Jahren sicherlich noch mehr als ein Stand-by-Profi sein kann, darf man Wetklo dieses Bekenntnis auf Schalke wohl glauben. Denn mit dem gebürtigen Marler haben die Königsblauen quasi einen Fan in ihren Kader aufgenommen: „Einmal Schalker, immer Schalker“, strahlt Wetklo: „Für mich erfüllt sich noch einmal ein Lebenstraum, nach 15 Jahren sportlich nach Hause zu kommen. Es ist ein überwältigendes Glücksgefühl, für den Klub spielen zu dürfen, dessen Partien ich schon als Sechsjähriger im Parkstadion verfolgt habe.“
Wetklo hat für DJK Arminia Hassel, den SC Hassel und Schalke 04 in der Jugend gespielt. Seine beste Zeit erlebte er aber bei Mainz 05, wo er 114 Bundesliga-Spiele absolvierte.