Ückendorf. Wiederholung des 6:1-Endspielsieges über den BVB aus dem Vorjahr ist nur ein Wunschtraum. „Die Dortmunder sind die konstanteste Mannschaft in unserer Liga“, sagt Schalkes Trainer Christian Wörns über den Westdeutschen Meister. Er belegt mit seinem Team Bundesliga-Rang zwei.

Vor einem Jahr und fünf Tagen fegten die Fußball-B-Junioren des FC Schalke 04 ihren Gast von Borussia Dortmund im Endspiel um den Westfalenpokal mit 6:1 vom Platz. In der Neuauflage des Endspiels von 2013 ist an diesem Mittwoch nicht mit einer Wiederholung dieses Ergebnisses zu rechnen – und das nicht nur, weil aus der königsblauen Start-Elf des Vorjahres nur Paul Stieber übrig geblieben ist und auch der damals viermalige Torschütze Donis Avdijaj nicht mehr dieser Altersklasse angehört. Anstoß ist um 18.30 Uhr an der Gesamtschule in Ückendorf.

Zudem ist auch der BVB in dieser Spielzeit bei den B-Junioren um einiges besser aufgestellt als noch vor zwölf Monaten, wie ein Blick auf die Bundesliga-Tabelle deutlich macht. Er steht dort bereits zwei Spiele vor Schluss als Westdeutscher Meister und als Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft fest. „Die Dortmunder sind die konstanteste Mannschaft in unserer Liga“, sagt Schalkes Trainer Christian Wörns, der mit seinem Team auf Rang zwei folgt.

Der Knappen-Nachwuchs hat in 25 Bundesliga-Spielen nur 15 Ge­gentreffer hinnehmen müssen. Eine klasse Bilanz, die aber von der Borussia übertrumpft wird. Die Schwarz-Gelben stehen noch stabiler in der Defensive, haben an 24 Spieltagen nur elf Gegentore kassiert. „Sie arbeiten unheimlich kompakt gegen den Ball“, betont Christian Wörns. „Gegen sie wird man nicht allzu viele Tormöglichkeiten bekommen, und die wenigen muss man dann nutzen.“

In den Bundesliga-Spiel gab es ein 1:2 und ein 0:2

Die Dortmunder gehen sicherlich leicht favorisiert in die Begegnung, aber die Schalker brauchen sich nicht zu verstecken. In der Liga sind sie zuletzt achtmal hintereinander ungeschlagen geblieben. Ihre letzte Niederlage kassierten sie am 23. Februar: ein 1:2 beim BVB. Auch das Hinspiel ging aus Schalker Sicht verloren, und zwar mit 0:2. „In diesen direkten Vergleichen hat man erkennen können, dass wir von der Spielanlage nicht schlechter, aber die Dortmunder effektiver sind“, erinnert sich Christian Wörns.

Die positive Tendenz der Schalker B-Junioren ist umso erstaunlicher, weil sie seit Wochen personell auf dem Zahnfleisch gehen. Auch im Westfalenpokal-Endspiel müssen sie auf mehrere Akteure verzichten: Boris Tomiak (Kreuzbandriss), Pantelis Sachpazidis (Wadenbeinbruch), Kevin Weiß (Bänderriss) sowie Lukas Abdulhanov, der sich im Probetraining bei Fortuna Düsseldorf am Fuß verletzt hat.

„Wir kriegen trotzdem noch genügend gute Spieler zusammen“, versichert Christian Wörns. Aus der eigenen U 16 rücken Oliver Dings und Tom Sindermann hoch.