Gelsenkirchen. . Mit Höchstgeschwindigkeit hatte Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert in der Partie gegen den MSV Duisburg am Personalkarussel gedreht, das Ergebnis stellte den Fußballlehrer sichtlich zufrieden. Mit 3:0 ließen die Königsblauen den Zebras am Sonntag keine Chance.
FC Schalke 04 -
MSV Duisburg
3:0 (2:0)
Tore: 1:0 Tim Bodenröder (26.), 2:0 Hendrik Lohmar (32.), 3:0 Joseph Boyamba (76.)
FC Schalke 04: Schilder, Multhaup (56. Heinrich), Friedrich (74. Tomasello), Kehrer, Koseler, Müller (64. Neubauer), Lohmar, K. Sane, Boyamba, L. Sane (46. Feser), Bodenröder.
Mit Höchstgeschwindigkeit hatte Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert in der Partie gegen den MSV Duisburg am Personalkarussel gedreht, das Ergebnis stellte den Fußballlehrer sichtlich zufrieden. Mit 3:0 ließen die Königsblauen den Zebras keine Chance, aus einer starken Mannschaftsleistung ragte ein Spieler noch mal hervor.
Hinter Tim Bodenröder liegt bisher keine einfache Saison. Nur fünf Mal stand der Offensivmann über 90 Minuten auf dem Rasen, zumeist musste sich der 18-Jährige mit der Reservistenrolle begnügen. Wie viel Potenzial in dem Elgert-Schützling steckt, führte Bodenröder den knapp 180 Zuschauer gegen den MSV ein weiteres Mal eindrucksvoll vor Augen. Zwei Tore bereitete er vor, zur Krönung seiner Leistung erzielte er den dritten Treffer selbst. Bodenröder stand am Sonntag stellvertretend für den starken Auftritt der Reservisten um Joseph Boyamba, Thilo Kehrer, Kim Sane, Florian Heinrich, Ingo Feser und Girolamo Tomasello, die die hochbelasteten Teamkollegen bestens vertraten. Kurzum: der zweite Anzug sitzt.
Mit neuer Viererkette und einer durcheinandergewirbelten Offensivabteilung brauchten die Hausherren nicht lange, um sich aufeinander und den Gegner einzustellen. Die gute Arbeit gegen den Ball führte immer wieder zu leichten Duisburger Fehlern, gefährliches Kapital daraus schlagen konnten die Schalker aber erst nach einer Viertelstunde. Eine scharfe Hereingabe von Hendrik Lohmar fand noch keinen Abnehmer, auch der Distanzschuss von Marvin Friedrich verfehlte sein Ziel. Im Minutentakt prüfte S04 jetzt Duisburgs Keeper Adnan Laroshi, doch erst eine Umstellung führte zum verdienten Lohn der Arbeit.
Nachdem das Pressing nicht zum gewünschten Torerfolg geführt hatte, zog sich Schalke weit in die eigene Hälfte zurück, ließ den MSV kommen und setzte auf Konter. Es war der Schlüssel zum Erfolg: vor allem Leroy Sane mit seinen Solos deckte Duisburger Umschaltschwächen auf, sein Pass fand nach 26 Minuten Tim Bodenröder. Der schob eiskalt ein und stand keine sechs Zeigerumdrehungen darauf wieder im Mittelpunkt. Seine perfekt getimte Ecke fand Hendrik Lohmar, der per Direktabnahme zum 2:0 traf.
Auch nach dem Seitenwechsel sollten die Knappen keine großen Probleme mehr bekommen. So ordentlich die Gäste defensiv dagegen hielten, so schwach präsentierte sich der MSV in der Offensive. Die Zebras mussten schon eingeladen werden: ein schlimmer Rückpass landete vor den Füßen von Ahmet Engin, den Schuss des Stürmers klärte Marvin Friedrich aber auf der Linie. Das war es dann aber auch schon. Den Schlusspunkt setzten die Hausherren. Mit vollem Körpereinsatz verlängerte Hendrik Lohmar einen Abstoß auf den durchstartenden Bodenröder, dessen Flanke Joseph Boyamba zum Endstand verwertete.